Wirtschaft

Novartis vertagt Alcon-Abspaltung

cha/dpa | Nachdem der Erwerb der Augensparte Alcon die Erwartungen des Mutterkonzerns Novartis nie erfüllen konnte, sollte Ende 2017 eine Entscheidung über deren Verbleib gefällt werden. Die ist jetzt erst einmal auf 2019 vertagt.

Im dritten Quartal 2017 stiegen die Erlöse des Schweizer Konzerns Novartis um 2 Prozent auf 12,4 Mrd. US-Dollar. Auch unter dem Strich verdiente Novartis mehr als noch vor einem Jahr: Der Nettogewinn stieg um rund 7 Prozent auf 2,1 Mrd. Dollar. Mit einem Erlösplus von 7 Prozent konnte die Augensparte Alcon deutlich mehr zulegen als der Gesamtkonzern. Damit befindet sich Alcon seit zwei Quartalen wieder auf dem Weg der Besserung, berichtete der scheidende Konzernchef Joseph Jimenez bei der Präsentation der Quartalszahlen. Der Wachstumsplan greife, weshalb eine mögliche Transaktion nicht vor dem ersten Halbjahr 2019 wahrscheinlich sei. Angestrebt werde zunächst eine starke Position, so Jimenez. Hintergrund der Entscheidung dürfte sein, dass Alcon bei einem eventuellen Börsengang einen deutlich höheren Markt­wert erzielt, wenn der Konzern damit noch bis 2019 wartet. |

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