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Prisma
Inflammasom-Varianten bei Senioren
Genexpressionsmuster beeinflusst Langlebigkeit
Inflammasomen sind Proteinkomplexe im Zytosol von Makrophagen und neutrophilen Granulozyten, die z. B. durch verschiedene Fremdstoffe aktiviert werden und dann die Produktion des inflammatorischen Interleukins IL-1β in Gang setzen. Gerontologen in Kalifornien haben bei einer Auswertung der seit über zehn Jahren laufenden Stanford-Ellison-Kohortenstudie (n = 114) festgestellt, dass bei einigen älteren Teilnehmern zwei Gencluster aktiv sind, sodass sie ständig IL-1β produzieren; mit diesem konstitutiven IL-1β gehen folgende Symptome einher: Fehlfunktionen des Nucleotid-Abbaus, erhöhter oxidativer Stress sowie Neigung zu Bluthochdruck und Arteriosklerose. Zudem haben diese Personen weniger Verwandte im hohen Alter als die anderen Studienteilnehmer.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass pathologische Nucleotid-Metaboliten die IL-1β-Produktion und die anderen Symptome triggern. Im entgegengesetzten Sinne wirken hingegen Coffein und seine Metaboliten Theophyllin und Theobromin. Nachdem aufgefallen war, dass Teilnehmer, die häufig coffeinhaltige Getränke tranken, eine geringere inflammatorische Aktivität aufwiesen, bestätigten Versuche mit Mäusen diesen Zusammenhang. Dies ist ein weiterer Mosaikstein zum Bild der gesundheitsprotektiven Aspekte des Kaffeekonsums. |
Quelle
Furman D, et al. Expression of specific inflammasome gene modules stratifies older individuals into two extreme clinical and immunological states. Nat Med 2017;23:174-184
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