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- DAZ 35/2019
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Arzneimittel und Therapie
Kein Grund, auf Impfungen zu verzichten
Fall-Kontroll-Studie findet keine Assoziation mit multipler Sklerose
cb | Für die Hypothese, dass Impfungen das Risiko einer multiplen Sklerose (MS) erhöhen könnten, gibt es keine Beweise. Auch laut den Ergebnissen einer großangelegten Studie auf der Basis von Krankenversichertendaten ist ein solcher Zusammenhang unwahrscheinlich. Ein Münchner Forscherteam hatte einen repräsentativen Datensatz mit 223.035 Personen ausgewertet, darunter 12.262 MS-Patienten. Als Kontrollgruppe dienten 19.296 Patienten mit Morbus Crohn und 112.292 Patienten mit Psoriasis sowie 79.185 Versicherte ohne Autoimmunerkrankungen. Erfasst wurden die Impfungen in den fünf Jahren vor der jeweiligen Diagnose (bei Gesunden im Vergleichszeitraum). Im Fokus standen Vakzinierungen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Hepatitis A und B, humane Papillomviren (HPV), Influenza, Masern, Meningokokken, Mumps, Pneumokokken, Röteln und Windpocken. Es ergab sich kein Hinweis darauf, dass Impfungen die Wahrscheinlichkeit für eine MS-Erkrankung oder das Auftreten eines ersten MS-Schubs erhöhen. |
Literatur
Hapfelmeier A et al. A large case-control study on vaccination as risk factor for multiple sclerosis. Neurology 2019; doi:10.1212/WNL0000000000008012
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