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FDA
Gutachter befürworten HPV-Impfung von Jungen
Folgt die FDA den Empfehlungen ihres Gutachtergremiums, dann könnten in den USA bald auch Jungen mit dem HPV-Impfstoff Gardasil® vor Genitalwarzen geschützt werden.
Der HPV-Impfstoff Gardasil® wird in den USA seit 2006 untersucht. Er ist dort bislang zur Prävention von durch HPV ausgelösten Zervix-, Vulva- und Vaginalkarzinomen bei Mädchen im Alter zwischen neun und 26 Jahren zugelassen. Angestrebt wurde darüber hinaus die Zulassung zur Prävention von Genitalwarzen bei Jungen.
Nun wurden dem FDA Advisory Committee die entsprechenden klinischen Studien vorgelegt. Insgesamt wurde der Impfstoff im Vergleich zu Placebo an 4055 Jungen und Männern im Alter von neun bis 26 Jahren getestet. Alle Studienteilnehmer waren vor Beginn der Studie bezüglich der HPV-Typen des Impfstoffs seronegativ und HPV-DNA-negativ. Den Ergebnissen zufolge konnte mit dem Impfstoff eine Effektivität von 89,3% gegen die HPV-Typen 6 und 11 erzielt werden, die für Genitalwarzen verantwortlich gemacht werden. Schwere Nebenwirkungen sollen unter dem Impfstoff ähnlich häufig sein wie unter Placebo. So sollen systemische Nebenwirkungen nach Gardasil bei 4,3% der Geimpften aufgetreten sein, nach Placebo bei 3%. Lokale Impfreaktionen wurden unter Gardasil® bei 2% der Jungen und Männer festgestellt, nach Placebo bei 1%. Das Sicherheitsprofil bei Jungen und Männern soll sich nicht von dem bei Mädchen und Frauen unterscheiden. Vor diesem Hintergrund hat das FDA Advisory Committee eine positive Empfehlung für die HPV-Impfung von Jungen und jungen Männern ausgesprochen.
Quelle: FDA Advisory Committee 9. September 2009; Merck-Presseinformation vom 9. September 2009
Stuttgart - 11.09.2009, 13:51 Uhr