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HIV-Statistik
Aids-Aufklärungskampagne bei schwulen Männern erfolgreich
Bei 2856 Menschen wurde im vergangenen Jahr in Deutschland eine HIV-Infektion neu diagnostiziert. Dies bedeutet eine leichte Steigerung gegenüber dem Jahr 2008
Diese Zahlen berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) in seiner aktuellen Statistik der meldepflichtigen Infektionskrankheiten (Epidemiologisches Bulletin 10/2010). Bezogen auf die beiden wichtigsten Aids-Risikogruppen lauten die Zahlen folgendermaßen (2008 in Klammern): In der Gruppe der Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), gab es 1629 (1575) HIV-Neudiagnosen (+ 3,4%). Bei Personen, die sich intravenös Drogen verabreichen, sank die Zahl auf 100 (125).
Die Internetpräsenz „ondamaris positiv schwul“ wertet die leicht gestiegene Zahl in der MSM-Gruppe als Erfolg der Aufklärungskampagne „ich weiss, was ich tu” der Deutschen Aids-Hilfe, die im September 2009 die „ich weiss was ich tu-Testwochen” gestartet hatte. Schon damals hatte Carsten Schatz, Vorstand der Deutschen Aids-Hilfe, vorausgesagt: „Durch die zunehmende Bereitschaft in der Zielgruppe, sich mit einem positiven HIV-Test auseinanderzusetzen, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Anstieg der beim Robert Koch Institut (RKI) gemeldeten Neudiagnosen kommen.”
Im internationalen Vergleich ist die Zahl der HIV-Neudiagnosen in Deutschland weiterhin sehr niedrig.
Quelle: www.ondamaris.de/?p=17193
Berlin - 16.03.2010, 12:45 Uhr