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Impfung gegen „Schweinegrippe“
EMA sieht noch keinen Beweis für Narkolepsie durch Pandemrix
Unerwartet viele Berichte zum Auftreten einer Narkolepsie nach Impfung mit dem Pandemieimpfstoff Pandemrix® in Finnland und Schweden beschäftigen die Überwachungsbehörden. Während das finnische Gesundheitsinstitut THL einen Zusammenhang
Eine Häufung von Narkolepsie-Fällen nach der Impfung mit Pandemrix wurde bislang nur in Finnland und Schweden festgestellt, nicht dagegen in anderen nicht-nordischen Ländern und auch nicht in Kanada, wo die Impfung überwiegend mit einem entsprechenden Impfstoff durchgeführt worden ist, so die EMA in ihrer Pressemitteilung. Die Studie aus Finnland, nach der durch Pandemrix das Narkolepsie-Risiko bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 4 bis 19 Jahren um das Neunfache erhöht war, wird in ihrem Design zwar gelobt, doch es sei nicht auszuschließen, dass nicht erkannte Faktoren für das erhöhte Risiko mitverantwortlich waren. Als mögliche Erklärung wird ein bislang unbekannter Umwelt- und/oder genetischer Faktor ins Spiel gebracht. Antworten zu den offenen Fragen und Hypothesen sollen weitere Studien, insbesondere eine durch das European Center for Disease Control and Prevention (ECDC) geförderte epidemiologische Studie geben.
Sie wird von dem VAESCO-Projekt durchgeführt, einem Netzwerk von europäischen Gesundheitsinstitutionen und Forschungseinrichtungen, das ein Datenbank-gestütztes Monitoring zur Sicherheit von Impfungen in Europa unterhält. Mit Ergebnissen wird Ende Juni 2011 gerechnet.
Lesen Sie hierzu auch
Pandemie-Impfstoff Pandemrix wahrscheinlich für Narkolepsie mitverantwortlich. DAZ.online 2. Februar 2011
Pandemrix unter Narkolepsieverdacht. DAZ 2010 Nr. 35
21.02.2011, 11:57 Uhr