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Celesio
Geht Oesterle zu Phoenix?
Die Tage von Fritz Oesterle als Celesio-Chef sind gezählt. Was danach kommt, ist noch offen. Spekulationen in Branchenkreisen lassen die Frage aufkommen, ob Oesterle zum Mannheimer Pharmahändler Phoenix wechselt.
Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge (17. Juni), wird gemunkelt, Fritz Oesterle könnte zu Phoenix wechseln. Nachdem im vergangenen Jahr schon kolportiert worden sei, die Tage des jetzigen Phoenix-Chefs Reimund Pohl seien gezählt (was aber von Ludwig Merckle, zu dessen Konzern Phoenix gehört, dememtiert wurde), könnte den Gerüchten zufolge nun die Ablösung durch Oesterle kommen. Immerhin betreiben Phoenix und Celesio bereits in dem gemeinsamen Unternehmen Brocacef Holding N.V. rund 120 eigene Apotheken und über 30 Franchise-Partnerapotheken in den Niederlanden.
Wie jetzt bekannt wurde, dürfte Oesterle diesen Posten sogar antreten, denn eine Wettbewerbsklausel, dass er nicht zu Konkurrenzunternehmen wechseln dürfe, wurde in seinem Vertrag bei Celesio einfach vergessen, wie jetzt bekannt wurde.
Was der Celesio-Chef, der am 30. Juni seinen Chefsessel in Stuttgart räumen wird, auch macht: mit seiner Abfindung von 9,1 Millionen Euro wird er auch eine kurze Auszeit gut überbrücken.
Die Suche nach einem Nachfolger für Oesterle ist dagegen schon angelaufen. Auch hier sickerte bisher nichts an die Öffentlichkeit, nur soviel, dass es eine vielversprechende Kandidatenliste gibt und der Celesio-Aufsichsrat schon bald seine Wahl verkünden kann. Vielleicht beim „spektakulären Sommerfest“ von Celesio am 30. Juni in Stuttgart?
Stuttgart - 17.06.2011, 14:18 Uhr