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Immunologie
Salicylsäure hemmt Krebswachstum
Salicylsäure aktiviert in den Zellen die Proteinkinase AMPK, die insbesondere im Krebsgewebe die Zellteilung hemmt. Dies haben Immunologen im schottischen Dundee mithilfe von Tierversuchen nachgewiesen. Der Wirkmechanismus könnte die von einigen Forschern beobachtete krebspräventive Wirkung von Acetylsalicylsäure und auch von Metformin erklären.
Die Adenosinmonophosphat-abhängige Kinase (kurz: AMPK) spielt eine Schlüsselrolle im Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel von Muskelzellen und der Leber. Sie wird durch Adenosinmonophosphat (AMP) aktiviert, dessen Blutspiegel bei Muskelarbeit, die mit der Dephosphorylierung von Adenosintriphosphat (ATP) einhergeht, steigt. Die AMPK setzt die Prozesse Glykolyse und β-Oxidation von Fettsäuren in Gang; durch den Abbau dieser Speicherstoffe wird neues ATP synthetisiert und damit einem Energiemangel vorgebeugt. Zudem spielt die AMPK eine Rolle beim Wachstum von Geweben; seine erhöhte Konzentration ist ein Signal für Energiemangel, das die Zelle veranlasst, sich nicht oder erst nach einiger Verzögerung zu teilen. Dies wirkt sich insbesondere auf Krebsgewebe mit seinem relativ schnellen Wachstum aus.
In den letzten Jahren haben Epidemiologen mehrmals darauf hingewiesen, dass Anwender von Acetylsalicylsäure (ASS), die im Organismus schnell zu Salicylsäure abgebaut wird, seltener an Krebs erkranken. (Lesen Sie
Dundee - 25.04.2012, 18:06 Uhr