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Apotheken-Fremdbesitz:
Kehrtwende bei Lauterbach?
Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Professor Karl Lauterbach, hat sich auf dem Deutschen Apothekertag für die inhabergeführte Apotheke ausgesprochen. Auf Nachfrage von DAZ.online wollte sich Lauterbach jedoch nicht mit der Aussage zitiert sehen, dass er sich für die Beibehaltung des apothekenrechtlichen Fremd- und Mehrbesitzverbotes ausgesprochen habe.
Auf dem letzten Parteitag hatte ein Parteitagsbeschluss, der sich für die „Liberalisierung der Arzneimittelversorgung“ ausgesprochen hat, Aufsehen erregt. Der Antrag soll aus dem Umfeld Lauterbachs eingebracht worden sein.
Auf Nachfrage von DAZ.online wollte sich Lauterbach jedoch nicht mit der Aussage zitiert sehen, dass er sich für die Beibehaltung des apothekenrechtlichen Fremd- und Mehrbesitzverbotes ausgesprochen habe. Er halte jedoch Apothekenketten für kein Zukunftsmodell. „Ich habe meine Worte bei der Diskussion sorgfältig und sehr bewusst gewählt.“ Ob für Lauterbach ein Nebeneinander von inhabergeführten Apotheken und Apothekenketten denkbar ist, blieb – entgegen einer anderslautenden Meldung im Branchendienst apotheke adhoc – offen.
München - 13.10.2012, 12:27 Uhr