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Zukunftsvorstellung der PGEU
Kompetenzen der Apotheker besser nutzen
Europas Apotheker könnten die Arzneimittelversorgung weiter optimieren und zu einer Senkung der Gesamtkosten im Gesundheitswesen beitragen. Zu diesem Ergebnis kommen die Vertreter der europäischen Apotheker in einem aktuellen Positionspapier, das bei der letzten Generalversammlung der Pharmaceutical Group of European Union (PGEU) verabschiedet wurde.
Es gebe 154.000 öffentliche Apotheken in der EU, so Adenot, und doch sprächen alle europäischen Apotheker mit einer Stimme. Das Positionspapier spiegelt daher den gemeinsamen Wunsch, den Beruf des Apothekers in einem wirtschaftlich schwierigen Klima zu stärken und Patienten die beste und kostengünstigste Versorgung zu bieten. Dafür sind nach Auffassung der PGEU vier Punkte entscheidend: die Sicherheit und den Zugang zu Arzneimitteln zu verbessern, Behandlungsergebnisse zu optimieren, die öffentliche Gesundheit zu fördern und an einem effizienten und qualitativen Gesundheitssystem mitzuarbeiten.
Grundstein der pharmazeutischen Praxis ist, dass der richtige Patient das richtige Medikament zur richtigen Zeit bekommt – eingebettet in eine entsprechende Beratung. Um dies auch künftig gewährleisten zu können, sollte unter anderem die Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern, nationalen Behörden, Herstellern und anderen Interessengruppen weiter ausgebaut werden, heißt es im Positionspapier. Weiterhin sollten Apotheker im Bereich der Aufklärung aktiver werden – gerade im Bereich der Polymedikation. Das käme nicht nur den Patienten, sondern auch der Finanzlage der einzelnen Gesundheitssysteme zugute.
Das Argument der PGEU zur Stärkung der Apotheken: Die Apotheke ist innerhalb des Gesundheitssystems oftmals die erste und auch die letzte Anlaufstelle des Patienten. Das macht die Position der Apotheke so einzigartig. Und auch wenn die Gesundheitsversorgung sich derzeit im Wandel befinde – die Apotheken als wesentlicher Bestandteil seien bereit, diese Veränderungen anzunehmen und aktiv mitzuwirken, betont die PGEU. Das Potenzial der Apotheker sollte daher – auch durch die Festlegung neuer Dienstleistungen und Aufgaben – weiter ausgeschöpft werden.
Brüssel - 05.12.2012, 10:57 Uhr