Daniel Vasella

Ermittlungen wegen Abfindung eingestellt

Basel - 30.04.2013, 10:34 Uhr


Die umstrittene Millionenabfindung für den scheidenden Präsidenten des Schweizer Pharmakonzerns Novartis, Dr. Daniel Vasella, wird keine strafrechtlichen Konsequenzen haben: Die Staatsanwaltschaft Basel hat das Strafverfahren eingestellt. Nach eingehender Untersuchung des ermittelten Sachverhalts, so die Behörde, sei kein strafrechtlich relevantes Verhalten der Beteiligten ersichtlich.

Basierend auf einem Konkurrenzverbot sollte Vasella nach seinem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat der Novartis AG eine Vergütung in Höhe von 72 Millionen Franken (58,5 Mio. Euro) erhalten. Diese Summe hatte in der Schweiz für eine Welle der Empörung gesorgt. Daraufhin wurden bei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt zwei Anzeigen gegen Verantwortliche der Novartis wegen des Verdachts unwahrer Angaben über kaufmännische Gewerbe, des Wuchers bzw. der ungetreuen Geschäftsbesorgung eingereicht – eine von anonymer Seite und eine von einem Aktionärsvertreter.

Zur Abklärung dieser oder anderer möglicher Straftatbestände sei ein Verfahren gegen Verantwortliche der Novartis eingeleitet worden, so die Staatsanwaltschaft. Doch nach Abschluss derselben kam man zu dem Ergebnis, dass weder im Zusammenhang mit Verhandlung und Abschluss der Nichtkonkurrenzierungs- und Beratungsvereinbarung zwischen der Novartis AG und Vasella noch in Bezug auf deren Offenlegung gegenüber den Aktionären ein strafrechtlich relevantes Verhalten der Beteiligten vorlag. Dementsprechend wurde das Strafverfahren nun eingestellt.

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Juliane Ziegler