Arzneimittel für mehr als 10.000 Euro

Apotheker helfen in Syrien

Berlin - 25.09.2013, 16:33 Uhr


Das Hilfswerk der baden-württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. hat 10.322,36 Euro gesammelt und action medeor gebeten, hierfür Schmerzmittel, Antibiotika und Verbandsmaterial zu packen und nach Syrien zu schicken. „Das Ausmaß an Elend und Not erschüttert uns“, sagte der Präsident des Hilfswerks, Fritz Becker angesichts des Bürgerkrieges in Syrien.

Mit den Arzneimitteln wollen die baden-württembergischen Apotheker einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen medizinisch versorgt werden. Beim Deutschen Medikamentenhilfswerk action medeor ist man dankbar für die Unterstützung. „Das ist für die Menschen eine große Hilfe. In den Krankenhäusern gibt es fast nichts“, sagt Kerstin Schlick von action medeor.

Insgesamt hat die Hilfsorganisation bislang Medikamente mit einem Gewicht von 144 Tonnen und einem Wert von 1,3 Millionen Euro sowohl in die syrischen Flüchtlingslager als auch in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Darunter befindet sich eine große Sachspende von der pharmazeutischen Industrie für die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die WHO hatte sich in einem dringenden Aufruf zur Beschaffung medizinischer Sachgüter für Syrien u.a. an action medeor gewendet.

Auch nach dem Giftgaseinsatz in Damaskus hatte action medeor direkt Atropin, ein Gegengift zu Sarin, gepackt und auf den Weg gebracht. Doch ein Ende der Not ist nicht in Sicht. „Die Hilferufe reißen nicht ab“, sagt medeor-Vorstand Christoph Bonsmann. Der Bedarf an Medikamenten und Verbandsstoffen sei riesig. Kommende Woche soll eine weitere große Hilfslieferung im Wert von 268.000 Euro für vier Kliniken in Aleppo, Homs, Deir Al-Zor und Tabaqa gepackt werden. „In diesen vier Kliniken muss alle 70 Sekunden ein Kind medizinisch versorgt werden“, so Bonsmann. Die Mitarbeiter des Hilfswerkes leisten inzwischen Sonderschichten.

action medeor ist weiterhin dankbar für jede Spende auf folgendes Konto:

Volksbank Krefeld 555 555 555, BLZ 320 603 62, Stichwort „Hilfe für Syrien“


Kirsten Sucker-Sket