GKV-Sektor mit plus von 1,6 Milliarden Euro

Verglichen mit dem Vorjahr fiel der Überschuss der Sozialversicherung um 11,3 Milliarden Euro geringer aus. Dies geht aus aktuellen Daten und einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung einschließlich Gesundheitsfonds beliefen sich 2013 auf 198,4 Milliarden Euro (+ 1,6% gegenüber 2012) – trotz gesenktem Zuschuss des Bundes an den Gesundheitsfonds. Die pauschale Abgeltung, die die Krankenkassen für gesamtgesellschaftliche Aufgaben erhalten, reduzierte sich in diesem Jahr um knapp 2,5 Milliarden Euro auf 11,5 Milliarden Euro.

Allerdings nahmen auch die Ausgaben zu: Verglichen mit 2012 erhöhten sich diese um 5,4 Prozent auf 196,7 Milliarden Euro. Das Mehr an Ausgaben ist vor allem auf den Wegfall der Praxisgebühr zum 1. Januar 2013 zurückzuführen, da diese bislang mit der Gesamtvergütung für Ärzte verrechnet wurde. Auch kurzfristige Maßnahmen zur finanziellen Entlastung der Krankenhäuser oder die Notdienstvergütung der Apotheken ab Mitte vergangenen Jahres trugen dazu bei.

Die finanzielle Situation der sozialen Pflegeversicherung verbesserte sich im Jahr 2013. Einem Ausgabenanstieg um 6,1 Prozent auf 24,3 Milliarden Euro stand ein Einnahmezuwachs – insbesondere durch Beitragseinnahmen – um 8,3 Prozent auf 25,0 Milliarden Euro gegenüber. Der Finanzierungsüberschuss der sozialen Pflegeversicherung betrug somit 0,6 Milliarden Euro.

Die Sozialversicherung besteht aus der gesetzlichen Krankenversicherung, der gesetzlichen Unfallversicherung, der allgemeinen und der knappschaftlichen Rentenversicherung der Alterssicherung für Landwirte, der sozialen Pflegeversicherung sowie der Bundesagentur für Arbeit. Die Einnahmen in 2013 beliefen sich auf insgesamt 538,2 Milliarden Euro (+0,3%), die Ausgaben auf insgesamt 533,6 Milliarden Euro (+2,5%).