Apotheken-Konjunkturindex

Mäßige Stimmung

10.04.2015, 08:40 Uhr

Bei den meisten Apotheken herrscht eine neutrale Stimmungslage. (Bild: Web Buttons Inc/Fotolia)

Bei den meisten Apotheken herrscht eine neutrale Stimmungslage. (Bild: Web Buttons Inc/Fotolia)


Berlin - Nach einem Zwischenhoch im Februar ist im März der Apotheken-Konjunkturindex (APOkix) zur aktuellen Geschäftslage wieder leicht gesunken. Er lag bei 94,8 Punkten – was im Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate allerdings noch immer einer der Höchstwerte ist. Leicht bergauf – wenn auch auf niedrigerem Niveau – ging es für den Index zur erwarteten Geschäftslage (76,6 Punkte).

Monat für Monat befragt das Institut für Handelsforschung in Köln Apothekenleiterinnen und -leiter, wie sie ihre aktuelle Geschäftslage beurteilen und welche Entwicklung sie in den nächsten zwölf Monaten erwarten. Bei einem Indexwert von 100 Punkten ist die Stimmung ausgeglichen – dann wiegen sich die positiven und negativen Beurteilungen auf. Im Februar war diese 100-Punkte-Marke knapp überschritten (101,9), es gab also etwas mehr Optimisten als Pessimisten. Bei einem Wert unter 100, wie im März der Fall, überwiegen die Pessimisten.

Was ihre aktuelle Geschäftslage betrifft, sah diese die Hälfte der 248 im März befragen Apothekenleiterinnen und -leiter neutral. Dabei machte es kaum einen Unterschied, ob es sich um eine große Apotheke mit einem Umsatz von mehr als zwei Millionen Euro handelt oder um eine kleine mit weniger Umsatz. Gut jeder Fünfte wertete die aktuelle Lage eher positiv, wohingegen etwas mehr als ein Viertel (27,3%) die aktuelle Lage negativ einschätzte – das sind etwas mehr als noch im März 2014 (22,6%). Hier zeigt sich allerdings, dass mehr große Apotheken (28,4%) positiv gestimmt sind als kleine (18,6%).

Hinsichtlich ihrer erwarteten Geschäftslage meinen 37,9 Prozent, dass sich diese in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern wird – im März 2014 waren es nur gut 23 Prozent. Lediglich 14,1 Prozent rechnen mit einer Verbesserung (2014: 15,9%). Die meisten Apothekerinnen und Apotheker (47,6%) erwarten eine stabile Geschäftslage. Die Unterschiede zwischen kleinen und großen Apotheken sind hier eher gering. Auffällig ist allerdings, dass sechs Prozent der kleinen Apotheken von einer „starken Verschlechterung“ ausgehen – unter den großen gibt es keine einzige, die so pessimistisch in die Zukunft blickt.

 


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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