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Darmstadt/Frankfurt - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck will nach der Mega-Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich bei größeren Zukäufen erst mal eine Pause machen. „In allen unseren Geschäften können wir nun aus eigener Kraft wachsen“, sagte Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley am Freitag bei der Hauptversammlung in Frankfurt. „Wir haben nicht nur starke Unternehmensbereiche etabliert, sondern Innovations- und Wachstumsplattformen. Wir stehen in den Startlöchern.“
Sigma-Aldrich ist für die Darmstädter mit 17 Milliarden US-Dollar (15,8 Mrd. Euro) der größte Zukauf der Geschichte. Der Abschluss wird für diesen Sommer erwartet. Erst 2014 hatte Merck den britischen Hersteller AZ Electronic für umgerechnet 1,9 Milliarden Euro übernommen. Für 2015 rechnet Merck nach der Übernahme von Sigma-Aldrich mit zweistelligen Wachstumsraten.
2014 stieg der Umsatz des Dax-Konzerns ohne Lizenz- und Provisionseinnahmen um 5,5 Prozent auf 11,29 Milliarden Euro. Unterm Strich ging der Gewinn vor allem wegen höherer Steuern im Jahresvergleich um 3,7 Prozent auf rund 1,16 Milliarden Euro zurück. Zum Ende 2014 beschäftigte Merck weltweit 39 639 (2013: 38 154) Mitarbeiter.
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