ARZNEIMITTELAUSGABEN 2014

Ärzte verordnen regional sehr unterschiedlich

21.04.2015, 11:40 Uhr

Es gibt erhebliche regionale Unterschiede bei den Arzneimittelausgaben. (Foto: Bilderbox)

Es gibt erhebliche regionale Unterschiede bei den Arzneimittelausgaben. (Foto: Bilderbox)


Berlin – Die niedergelassenen Ärzte haben ihren gesetzlich versicherten Patienten im Jahr 2014 Arzneimittel im Wert von 39,8 Milliarden Euro verschrieben. Das entspricht einem Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durchschnittlich bekam jeder Versicherte Medikamente für 570 Euro verschrieben. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 538 Euro. Regional unterscheiden sich die Verordnungen jedoch erheblich. Dies teilt die Techniker Krankenkasse (TK) unter Bezug auf die Statistiken des GKV-Spitzenverbandes mit.

Am teuersten waren die Verordnungen in Hamburg (722 Euro pro Versicherten in 2014) und am günstigsten in Bayern (513 Euro pro Versicherten in 2014). Insgesamt leisteten die Versicherten Zuzahlungen von insgesamt 2,1 Millionen Euro, was etwa 31 Euro je Versichertem entspricht. Insgesamt wurden 736 Millionen Packungen und über 40 Milliarden Tagesdosen verordnet.

Die Rabatte der Arzneimittelindustrie sind hingegen von rund 3,6 Milliarden auf etwa 2,5 Milliarden Euro gesunken. „Das ist auf die gesetzliche Senkung des Herstellerrabatts zurückzuführen“, sagt Tim Steimle, Apotheker und Leiter des Fachbereichs Arzneimittel der TK. Im Bereich der Arzneimittel seien hingegen weitere Maßnahmen notwendig, um den Anstieg der Umsätze einzudämmen.


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Minister Gröhe: Finanzlage dank Reserven stabil

Kassen wieder im Minus

GKV-Finanzergebnisse im 1. Quartal 2016

Rabattverträge sparen 835 Millionen Euro

GKV-Finanzergebnisse im 1. Quartal 2016

Rabattverträge sparen 835 Millionen Euro

IMS-Health-Daten zum Apothekenmarkt Januar bis September 2015

Mehr Umsatz und mehr Absatz

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.