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In Westfalen-Lippe streiten Kammer und Apothekerverband auf offener Bühne über die Finanzierung der PTA-Ausbildung. Jetzt schaltet sich die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in die Sache ein. Im Herbst soll eine bundesweite Umfrage unter PTA-Auszubildenden und „jungen“ PTA nach Ausbildungsende erfolgen. Die ABDA will wissen, wie der Nachwuchs seine Lage einschätzt.
Die Umfrage ist eine Reaktion der ABDA auf Anträge des letzten Deutschen Apothekertages 2014 in München. In einem sprach sich die DAT-Hauptversammlung dafür aus, die Ausbildungsinhalte und das Berufsbild der Assistenzberufe in der Apotheke (PKA und PTA) grundlegend zu überarbeiten und den zukünftigen Anforderungen unter Berücksichtigung des Perspektivpapiers Apotheke 2030 anzupassen sowie die Voraussetzungen für eine dauerhafte Sicherung der Finanzierung der Ausbildung zu erarbeiten. Der Antrag wurde an den Geschäftsführenden Vorstand der Bundesapothekerkammer als zuständigen Ausschuss überwiesen.
Das Thema Novellierung der Ausbildung für PKA werde allerdings nicht weiter verfolgt, da „die Ausbildungsordnung im Jahr 2012 Zeit novelliert worden ist“, heißt es im ABDA-Bericht zum Stand der Antragsbearbeitung, der für die ABDA-Mitgliederversammlung am kommenden Mittwoch erstellt wurde. Die ersten Auszubildenden würden nach neuer Ausbildungsordnung regulär im Sommer 2015 fertig. Eine Überarbeitung der Ausbildungsinhalte und des Berufsbildes der PKA sei derzeit inhaltlich nicht begründbar, da noch keine ausreichenden Erfahrungen mit der neuen Ausbildungsordnung gesammelt werden konnten und sich in diesem Zeitraum kaum substanzielle Veränderungen des Berufsbildes und damit erforderliche Anpassungen der Ausbildung ergeben hätten.
In einem zweiten DAT-Antrag sprach sich die Hauptversammlung dafür aus, den Gesetzgeber aufzufordern, Maßnahmen zu ergreifen, die PTA-Ausbildung bundeseinheitlich an aktuellen und zukünftigen Anforderungen auszurichten. Damit verbunden war die Forderung einer Verlängerung der Ausbildung auf drei Jahre. Auch dieser Antrag wird von der BAK bearbeitet. „Im Herbst dieses Jahres soll bei den Betroffenen eine diesbezügliche Umfrage durchgeführt werden“, so die BAK als Antwort auf beide Anliegen.
Auf DAZ-online-Nachfrage ergänzte an ABDA-Sprecher: „Der Fragenkatalog zur geplanten Umfrage wird gemeinsam mit den Antragstellern erarbeitet – und zu den Betroffenen gehören sowohl PTA-Praktikanten als auch ‚junge‘ PTAs direkt nach Ende ihrer Ausbildung.“ Der Bundesverband PTA ist in die Erstellung der Umfrage nicht eingebunden.
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