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AKWL verschickt neue Broschüre
Hilfe in der Beratung und ein Willkommen in sechs Sprachen
Deutsch, englisch, albanisch, arabisch, türkisch und russisch: Rund 75.000 Broschüren, die Apotheker in der Beratung von Patienten mit Migrationshintergrund unterstützen, sind aktuell unterwegs an die Apotheken in Westfalen-Lippe. In dem Heft befindet sich weitaus nützliche Informationen, die bekannten Beratungs-Piktogramme haben ein Tuning erfahren.
1.300 der insgesamt 2020 Apotheken in Westfalen-Lippe erhalten dieser Tage die neuen sechssprachigen Broschüren zur Beratung von Patienten mit Migrationshintergrund. Alle Apotheken im Kammergebiet hatten die Möglichkeit, wahlweise 25, 50 oder 100 Exemplare kostenlos bei der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) zu bestellen. „Stolze 64 Prozent der Apothekenleiter haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht“, freut sich Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. Damit zeigten sie, „dass der Berufsstand seinen Teil dazu beiträgt, um die vielen Menschen, die neu zu uns kommen oder bereits gekommen sind, willkommen zu heißen und ihre gesundheitlichen Probleme ernst zu nehmen“.
Schon im Herbst vergangenen Jahres hatte die AKWL Piktogramme des Weltpharmazeuten-Verbandes (FIP) aufbereitet und ihren Mitgliedern zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Dieses Vorgehen fand bundesweit Nachahmer. „Das war jedoch zunächst ein erster Entwurf, um den Apothekerinnen und Apothekern vor Ort eine schnelle, erste Handreichung zu bieten“, erklärt Michael Schmitz, Geschäftsführer Kommunikation bei der AKWL, „jetzt haben wir das Projekt weiterentwickelt.“ Die wichtigen Informationen in der zwölfseitigen Broschüre im Format DIN-A5 liegen nun in deutscher, englischer, albanischer, arabischer, türkischer und russischer Sprache vor. „Zudem haben die Piktogramme ein Fine-Tuning durchlaufen“, so Schmitz.
So werden möglichst alle denkbaren Selbstmedikationshinweise dargestellt: Angefangen von Dosis und Einnahmezeitpunkt über Neben- und Wechselwirkungen bis hin zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen – jeweils mit Abbildungen zum Ankreuzen.
Auf der Rückseite der mit einem roten Apotheken-A auf weißem Grund versehenen Broschüre ist Platz für den Apotheken-Stempel, um die Apotheken vor Ort in den Mittelpunkt zu rücken. „Denn genau hier soll die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln stattfinden – für Patienten mit und ohne Migrationshintergrund“, so Overwiening.
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