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Abseits der klassischen Offizin
BVKA will Spezialverband für Apotheken werden
Der Bundesverband klinik- und heimversorgender Apotheker (BVKA) stellt sich breiter auf. Neben den beiden klassischen Aufgaben seiner Mitgliedsapotheken soll nun auch die Substitutions- und die Palliativversorgung in den Fokus der Verbandsaktivität rücken.
Bei seiner letzten Jahresversammlung im Mai 2015 in Bad Homburg wurden die neue Ausrichtung bereits angekündigt: Der BVKA will seine Kernkompetenzen beibehalten, sich aber künftig verstärkt um die Heimversorgung kümmern und zugleich seinen Aktionsradius erweitern. Sein Ziel ist, sich zu einem Spezialverband von Apotheken mit pharmazeutischer Versorgung jenseits der klassischen Offizin zu entwickeln. Den Anfang machen nun die Substitutions- und die Palliativversorgung (SAPV-Teams, Palliativnetzwerke und AAPV). Dafür hat der BVKA zwei neue Fachgruppen gebildet.
In den nächsten Jahren will sich der Verband dann noch weiter öffnen. Dabei hat er folgende weiteren Aktionsfelder im Sinn:
- Hospize und Heime für Beatmungspatienten
- Ambulante Pflegedienste verschiedener Spezialisierung
- Rezeptur / Defektur / nicht sterile Herstellung
- Apotheken in integrierten Versorgungsmodellen
- Rettungsdienste, Katastrophenschutz, Blaulichtorganisationen.
„Wir müssen uns nicht neu erfinden, aber an stetig steigende Anforderungen der örtlichen Versorgung anpassen“, erklärt BVKA-Vorsitzender Dr. Klaus Peterseim. Der BVKA-„Relaunch“ zeigt sich auch darin, dass die Jahrestagung einen frischen Anstrich erhält: Sie findet nach vielen Jahren nicht mehr in Bad Homburg, sondern in Mainz statt und bietet zudem erweiterte Inhalte, die neue Mitglieder ansprechen soll (11./12. Mai 2016).
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