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DAZ-Tipp aus der Redaktion
Renditebringer Heimversorgung?
Die Versorgung von Alten- oder Pflegeheimen kann einer Apotheke viel Umsatz bescheren. Doch es gilt einiges zu beachten, damit sich der Aufwand auch lohnt. Ein DAZ-Themenschwerpunkt zur Heimversorgung gibt Hilfestellung.
800.000 Menschen in Deutschland leben in einem Alten- oder Pflegeheim. In den sie versorgenden Apotheken sorgen Sie für gut eine Milliarde Umsatz im Jahr. Da wundert es nicht, dass die Heimversorgung für viele Apotheken ein wichtiges Geschäftsfeld darstellt – und die Inhaber „wie die Löwen“ um weitere Betten kämpfen, wie Dr. Reinhard Herzog schreibt.
Auf der anderen Seite engagiert sich nur gut die Hälfte der deutschen Apotheken in der Heimversorgung. Den anderen ist der Aufwand zu groß, der Ertrag zu klein – manche konnten auch einfach keinen Heimliefervertrag „ergattern“. Doch damit stehen sie unter Umständen wirtschaftlich besser da, als wenn sie ein Heim beliefern würden.
Herzog empfiehlt heimversorgenden Apotheken jedenfalls dringend, ihre Kennzahlen im Blick zu behalten. Und dabei unbedingt den „Heimumsatz“ sauber vom „Straßenumsatz“ zu trennen. Denn sonst könne eine Heimversorgung schnell zum „Renditekiller“ werden.
Dazu kommt, dass das „absurde Urteil“ des OLG Celle „die Zuverlässigkeit von Heimversorgungsverträgen infrage stellt“, wie der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbands der klinik- und heimversorgenden Apotheker (BVKA), Andreas Willmann, bemängelt. Man müsse sich schon fragen, ob man „weiter mit hohen Kosten sein Helfersysndrom ausleben und sich einer potenziell selbstruinösen Ethik verschreiben“ solle.
Mein Tipp in der DAZ dieser Woche: der große Themenschwerpunkt Heimversorgung. Neben den wirtschaftlichen werden auch die rechtlichen und einige pharmazeutische Aspekte des Themas Heimversorgung umfassend beleuchtet
Außerdem interessant:
Vitamin-B12-Trinkfläschchen lassen sich zwar leicht öffnen – oft vergessen die Anwender allerdings, das im Deckel befindliche Pulver im Lösungsmittel zu lösen. In der Apotheke sollten Sie deswegen auf die richtige Anwendung hinweisen.Von wegen einfach! Wie erklärungsbedürftige Verpackungen Patienten herausfordern.
In der Rezeptur werden oft industriell hergestellte halbfeste Grundlagen verarbeitet. Doch dabei drohen zahlreiche galenische Wechselwirkungen, die die Stabilität der Rezeptur gefährden können. Mischen impossible? Rezepturen mit industriell gefertigten Dermatika.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
2 Kommentare
jein
von Peter am 28.04.2016 um 13:32 Uhr
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Heimversorgung?
von Heiko Barz am 28.04.2016 um 10:06 Uhr
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