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Celesio verzeichnet einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Wie der Stuttgarter Pharmahändler mitteilt, lag der Konzernumsatz im 1. Geschäftshalbjahr 2017 bei 10,38 Milliarden Euro – das sind 2,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Gründe sind dem Unternehmen zufolge Wechselkurseffekte und Verkäufe in Skandinavien.
Der Konzernumsatz von Celesio lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 (1. April 2016 bis 30. September 2016) bei 10.376,3 Millionen Euro. Dies teilte das Unternehmen am heutigen Dienstag mit. Dies sei ein Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber den im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 (1. April 2015 bis 30. September 2015) erzielten Umsatzes von 10.672,7 Millionen Euro. Ein gesamtes Geschäftsjahr läuft bei Celesio vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres – so kommt es, dass das erste Geschäftshalbjahr 2017 noch komplett ins Jahr 2016 fällt.
Celesio zufolge hatten Wechselkurseffekte – insbesondere die Abwertung des britischen Pfunds – und der Verkauf der norwegischen und schwedischen Geschäftseinheiten an die Celesio-Mutter McKesson Corporation einen negativen Einfluss auf das aktuelle Ergebnis. Dieser Umsatzrückgang sei aber teilweise durch das Wachstum im Großhandel in Deutschland und durch die Akquisitionen im ersten Halbjahr 2017 ausgeglichen worden. Auf Basis konstanter Wechselkurse und bereinigt um die Umsatzzahlen der veräußerten Einheiten fällt es denn auch positiv aus: Dann kommt man auf ein Umsatzplus von 5,7 Prozent im Vergleich zum 1. Halbjahr 2016.
EBIT sinkt um 36 Prozent
Deutlich zurück ging auch das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern). Es sank um 36 Prozent von 228,6 Millionen (1. Halbjahr 2016) auf 146,3 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT ging im 1. Halbjahr 2017 auf 157,1 Millionen Euro zurück, im Vergleich zu 235,5 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2016. Hier macht sich bemerkbar, dass im 1. Halbjahr 2017 die Ergebnisbeiträge der im Vorjahr verkauften norwegischen und schwedischen Geschäftseinheiten entfielen. Zusätzlich belasteten aber auch Kürzungen der staatlichen Erstattungen in Großbritannien und die Abwertung des Britischen Pfunds. Die insgesamt negativen Wechselkurseffekte auf das EBIT beliefen sich laut Celesio auf 12,7 Millionen Euro.
Auch für das gesamte Geschäftsjahr 2017 erwartet Celesio, dass die Umsätze und die Erträge durch die Verkäufe in Norwegen und Schweden sowie das Britische Pfund belastet werden. Und so werde auch der Umsatz „leicht“ und das bereinigte EBIT „deutlich“ unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2016 liegen. Auf Basis konstanter Währungen und exklusive der Verkäufe erwartet Celesio jedoch, dass sowohl Umsatz als auch das bereinigte EBIT leicht über dem Marktwachstum und erheblich über dem Niveau des Geschäftsjahres 2016 liegen werden.
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