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25 in den letzten fünf Jahren
Immer mehr Bremer Apotheken schließen
Immer mehr Apotheken in Bremen müssen schließen. Nachwuchsprobleme sind der eine Grund - Konkurrenz durch den Online-Handel der andere.
Im nächsten Jahr wäre die Falken-Apotheke in Horn 90 Jahre alt geworden. Doch das Bremer Traditionsgeschäft muss in wenigen Wochen schließen. Für ihre Inhaber rentiert sich der Verkauf von Arzneimitteln nicht mehr. Außerdem finden sie niemanden, der sich traut zu übernehmen, so der Weser-Kurier.
Die Falken-Apotheke folgt mit ihrer Schließung einem traurigen Trend. Im Januar haben bereits die Rembrandt-Apotheke in Huchting und eine Apotheke in der Neustädter Pappelstraße geschlossen. Die Falken-Apotheke und die Hafenapotheke in Walle folgen bis Ende März. Damit sinkt die Zahl der Apotheken im Land Bremen auf 148. In den vergangenen fünf Jahren hätten damit mehr als 25 Apotheken schließen müssen.
Die Gründe für das Apothekensterben sind vielschichtig. In Bremen gibt es keinen Pharmazie-Studiengang. Nach Angaben der Apothekerkammer gibt es nicht ausreichend Apotheker auf dem Arbeitsmarkt.
Joachim Polls, der zusammen mit seiner Frau die Huckelriede-Apotheke und die Nettelbeck-Apotheke in der Neustadt betreibt, glaubt daran, dass Apotheken in diesen Zeiten noch mehr ihre Stärken herausarbeiten müssen. „Der Fokus liegt ganz klar auf der persönlichen Beratung. Manchmal sind wir so etwas wie Seelsorger vor Ort“, sagt er. Trotzdem habe auch er feststellen müssen, dass einige Kunden durch den Online-Handel einfach wegblieben.
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