Gewinn- und umsatzplus

Novo Nordisk legt dank neuer Antidiabetika zu

Bagsvaerd / Stuttgart - 03.05.2017, 12:00 Uhr

Das Diabetesmittel Victoza sorgt bei Novo Nordisk für steigende Umsätze. (Foto: picture alliance)

Das Diabetesmittel Victoza sorgt bei Novo Nordisk für steigende Umsätze. (Foto: picture alliance)


Novo Nordisk ist mit einem Gewinnplus in das neue Jahr gestartet. Das teilte das Unternehmen am heutigen Mittwoch mit. Demnach konnte der dänische Insulinhersteller seinen Gewinn und seinen Umsatz steigern. Für steigende Umsätze sorgten dabei vor allem neue Arzneimittel gegen Diabetes und Adipositas. Die Erlöse mit Wachstumshormonen hingegen gingen zurück. 

Trotz des steigenden Preisdrucks in den USA konnte Insulinhersteller Novo Nordisk seinen Gewinn auf 10,2 Milliarden Dänische Kronen (1,37 Milliarden Euro) steigern. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent. Dabei profitierte das Unternehmen von seinem Sparkurs und positiven Währungseffekten. Die Ziele für das Gesamtjahr passten die Dänen an.

Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um fünf Prozent auf 28,5 Milliarden Dänische Kronen. Zum Zuwachs hätten vor allem neue Produkte gegen Diabetes und Fettleibigkeit, wie das Liraglutid-Präparat Victoza, beigetragen, sagte Unternehmenschef Lars Fruergaard Jørgensen. Während Novo Nordisk mit diesen Geschäftsfeldern 13 Prozent mehr umsetzte als im Vorjahr, gingen die Erlöse mit Biopharmazeutika wie Wachstumshormone um fast ein Viertel zurück.

Preise für Insulin und Wachstumshormone fallen in den USA

Die Dänen haben hier schon seit Längerem mit Gegenwind in ihrem größten Markt USA zu kämpfen. In den Vereinigten Staaten stehen die Preise für Insulin und Wachstumshormone unter Druck. Schuld sind die Konkurrenz durch Biosimilars sowie Rabatte, die mächtige Patientenvertretungen ausgehandelt hätten, hieß es damals von den Dänen. Deswegen hatte Novo Nordisk seine Umsatzprognose für 2017 zuerst gesenkt. Doch es läuft offensichtlich besser als erwartet. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen daher nun mit einem Zuwachs beim Umsatz in lokalen Währungen von ein bis vier Prozent. Zuvor hatte Novo Nordisk auch einen Rückgang um ein Prozent nicht ausgeschlossen. Der operative Gewinn könnte ebenfalls um bis zu vier Prozent zulegen, aber auch auf dem Niveau des Vorjahres verharren. Das Unternehmen hatte beim operativen Gewinn Anfang Februar bestenfalls einen Zuwachs von drei Prozent prognostiziert, aber auch einen Rückgang von bis zu zwei Prozent einkalkuliert.


dpa-afx / jb
redaktion@daz.online


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