Der Fall
Der Patient: Herr I. Moosbach ist ein 78-jähriger Patient (170 cm, 68 kg) mit Hypothyreose, Typ-2-Diabetes, Herzinsuffizienz, peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), chronischer Niereninsuffizienz und Gicht. Er lebt alleine und leidet unter Antriebslosigkeit und einer Altersdepression, die er nach dem Tod seiner Ehefrau entwickelte. Dieser liegt mehrere Jahre zurück. Aus der Vorgeschichte sind außerdem folgende Erkrankungen und Eingriffe bekannt: ein inzwischen abgeheiltes Magenulkus, Stents in beiden Carotis-Arterien, in der Aorta abdominalis und in einer Beinarterie auf Höhe des Knies.
Subjektive Parameter: Hauptanliegen für die Medikationsberatung ist für Herrn Moosbach, dass seine Arzneimittel einmal geprüft werden. Er beklagt eine deutlich verkürzte Gehstrecke (nur noch circa 30 m), dann setzen Schmerzen und Dyspnoe ein. Die Frage nach Blutungen (z. B. Nase, Zahnfleisch, Verletzungen) oder Hämatomen verneint er, ebenso die nach Muskelkrämpfen.
Objektive Parameter: Der Blutdruck in der parallel durchgeführten pharmazeutischen Dienstleistung „Blutdruckmessung“ beträgt 120/75 mmHg, der Puls 71/min. Ein EKG-Bericht aus dem vergangenen Quartal enthält die Angaben „Sinusrhythmus“ und QTc 456 Millisekunden.
Im Laborbericht steht:
- Kreatinin = 1,3 mg/dl [0,7 bis 1,2 mg/dl], TSH = 3,38 µIE/ml [0,27 bis 4,2 µIE/ml],
- leichte normozytäre Anämie,
- im Referenzbereich: Elektrolyte, Leberwerte, LDH, CK, Gerinnung
- leichte Hämaturie
Ein mutmaßlicher Gichtanfall war circa sechs Wochen zuvor aufgetreten.
Es bestehen keine Allergien oder Unverträglichkeiten.
Ein Einnahmeplan ist vorhanden.
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