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Cross-sektionale Beobachtungsstudie
Beruflicher Stress und Aufschub des Toilettengangs können Verstopfungen begünstigen
Unterschiede bei Ernährungs- und Toilettengewohnheiten
Der Fragebogen erhob auch Daten zu den Gewohnheiten beim Toilettengang. Zudem sollten die Teilnehmer angeben, ob sie Ernährungsgewohnheiten haben, die allgemein als verdauungsförderlich gelten [Tabelle 2].
Im Gegensatz zu Männern berichteten signifikant weniger Frauen von regulären Toilettenzeiten. Frauen zögerten zudem vermehrt die Stuhlentleerung hinaus und hatten mehr Probleme damit, außerhalb der eigenen vier Wände zur Toilette zu gehen.
Auch waren Frauen insgesamt stärker von Stress betroffen als Männer, Stress zeigte sich hier – wie schon zuvor in anderen Studien - als bedeutender Einflussfaktor auf die Verdauung.
Männer | Frauen | ||
---|---|---|---|
Anteil in Prozent | p | ||
Wasseraufnahme (> 1.5 Liter) | 65,5 | 55,1 | 0,05 |
Ballaststoffreiche Ernährung | 68,9 | 75,3 | 0,18 |
Sportliche Betätigung | 50,4 | 42,9 | 0,164 |
Reguläre Toilettenzeiten | 63,0 | 48,3 | 0,007 |
Hinauszögern des Stuhlgangs | 35,3 | 46,6 | 0,035 |
Stuhlgang außerhalb der eigenen vier Wände | 79,8 | 51,7 | < 0,001 |
Stress | 32,8 | 56,1 | < 0,001 |
Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass folgende drei Faktoren das Obstipationsrisiko erhöhen:
- Weibliches Geschlecht
- Hinauszögern der Stuhlentleerung
- Stress (egal ob Familie, berufliches Umfeld oder andere Stressoren)
Auf der anderen Seite zeigte sich, dass folgende
Gewohnheiten einer Obstipation vorbeugen können:
- regelmäßige Toilettenzeiten
- bereitwillige Toilettenbesuche auch außerhalb
der eigenen vier Wände.
01.07.2019, 00:00 Uhr