Gesundheitspolitik

Emnid-Umfrage: Skepsis gegen Modelle

Patienten stehen neuen Versorgungsformen, wie sie durch Modellvorhaben oder Strukturverträge möglich werden, skeptisch gegenüber. Dies geht aus einer bundesweiten Emnid-Umfrage bei 942 Personen hervor.

Die Umfrage wurde im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller in diesem Sommer erstellt. Demnach befürchten rund zwei Drittel, daß sich das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient verschlechtern könne. Von den Befragten glaubten nur 16 Prozent nicht an eine Beeinträchtigung dieser Beziehung. 64 Prozent schließen eine Verschlechterung der Qualität der Arzneimittelversorgung nicht aus, wenn das ärztliche Honorar an Arzneimittelausgaben gekoppelt wird. Eine ähnlich große Gruppe der Befragten glaubt, daß die Mediziner hochwertige Arzneimittel nicht oder nur noch selten verordnen werden.
Auch ein Teil der Ärzte soll neuen Versorgungsformen skeptisch gegenüber stehen. Im Auftrag des VFA befragten Mitarbeiter der Brendan-Schmittmann-Stiftung der Ärzte-Organisation NAV-Virchowbund 120 Mediziner, von denen fast jeder zweite Risiken für sich und die Praxis befürchtete. 24 Prozent der Befragten sehen in der Budgetverantwotung beim Arzt eher Chancen.

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