Prisma

Zahnrettungsbox: Erste Hilfe bei Zahnunfällen

Der Sprecher der Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde, Norbert Krämer, bemängelte anläßlich der Jahrestagung seiner Organisation, daß Schulen nur in den seltensten Fällen über sogenannte Zahnrettungsboxen verfügen.

Zudem besitze das Schulpersonal nur unzureichende Kenntnisse über die richtige Handhabung der Boxen. Dies sei ein unhaltbarer Zustand, wenn man bedenkt, daß die meisten Unfälle, bei denen sich Kinder an den Zähnen verletzen, in Schule oder Kindergarten geschehen. Um einen ausgeschlagenen Zahn zu retten, muß er sofort, ohne vorherige Säuberung, in einer speziellen Zahnrettungsbox aufbewahrt werden. Im keimtötenden Milieu der Box ist der Zahn sicher verwahrt und die Wurzelhaut wird gut vor dem Austrocknen geschützt. So übersteht der Zahn den (sofortigen) Transport von der Schule zum Zahnarzt, wo er dann wieder eingesetzt werden kann. Auf diese Weise können kostspielige Gebißreparaturen wie das Einsetzen eines Stiftzahns häufig umgangen werden. Damit die Zahnrettungsbox in den Schulen und Kindergärten Einzug halten kann und zur Grundausstattung der Notfallapotheke wird, ist es notwendig, daß verstärkt auf ihr Vorhandensein in der Apotheke aufmerksam gemacht wird.


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