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Gesundheitspolitik
Apothekerverband Nordrhein: Aktionen durchrechnen
Nehmen Apotheken an Verkaufsförderungsaktionen teil, ist es sinnvoll, deren Erfolg anschließend unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu analysieren. Dabei ist es notwendig, "über den Gartenzaun zu schauen" und sich mit anderen Apotheken zu vergleichen, so der Geschäftsführer des nordrheinischen Apothekerverbands Uwe Hüsgen zur DAZ-Apotheker Zeitung. Erstmals wurde das unabhängige Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln mit dem Controlling beauftragt , um den Erfolg für die teilnehmenden Apotheker zu untersuchen. Die vierwöchige Aktion, die das pharmazeutische Unternehmen bundesweit angelegt hat, ist für Nordrhein mit einem Sonderpaket an zusätzlichen Hilfsmitteln ausgestattet worden. Die einzelnen Offizinen erhalten vom IfH aufgeschlüsselte Auswertungen, der Verband und Bayer Vital wegen des Datenschutzes lediglich aggregierte Werte. Ziel des Controlling sei es, meßbare Ergebnisse der abgelaufenen Aktion zu dokumentieren, sagte Hüsgen. Auch der Verband selbst erhoffe sich dadurch Rückkoppelung und Anregungen für weitere Verbesserungen. Die einzelne Apotheke könne Schwachpunkte oder Stärken ermitteln und im Vergleich zu anderen Apotheken analysieren, meint Dr. Andreas Kaapke, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung in Köln (IfH) . Er plädierte im Interview mit der DAZ Apotheker Zeitung für ein Verknüpfen von Marketingaktionen wie etwa Verkaufsförderungsmaßnahmen mit betriebswirtschaftlichen Analysen der Apotheke, etwa durch den Jahresbetriebsvergleich. Da durch Sonderaktionen ein nicht unerheblicher Aufwand in den Apotheken entstehe, sei es notwendig, hinterher zu ermitteln, ob es sich gerechnet habe. Unabhängig davon erhielten die Apotheker zahlreiche Informationen nicht nur über die wichtigsten Kenndaten der eigenen Offizin sondern auch von anderen durch den kostenlosen Jahresbetriebsvergleich des IfH. Besonders die Verknüpfung der beiden Ansätze ergibt ein hervorragendes Instrument für strategische Planungen, sagte Kaapke mit Nachdruck.
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