Prisma

Zahl der AIDS-Opfer steigt

Rund 33 Millionen Menschen sind derzeit mit dem HI-Virus infiziert, davon etwa 1,2 Millionen Kinder. Ca. 16 Millionen sind seit Auftreten der Krankheit bereits an der Immunschwäche gestorben - und die Ausbreitung schreitet unvermindert fort.

Diese alarmierenden Zahlen hat die UNO-Organisation zur Bekämpfung von AIDS (UNAIDS) im Zusammenhang mit dem Welt-AIDS-Tag vor kurzem veröffentlicht. In ihrem Bericht schätzt die Organisation, dass sich 1999 etwa 5,6 Millionen Menschen neu mit dem HI-Virus infiziert haben. Mehr als 50 Prozent der Neuinfizierten sind in einem Alter unter 25 Jahren. Zum Jahrtausendwechsel wird es mehr als 11,2 Millionen Waisen geben, deren Eltern an AIDS gestorben sind - der Großteil von ihnen ist bereits selbst infiziert.

Der größte Teil der HIV-Infizierten - 95 Prozent - lebt in Entwicklungsländern. Vor allem das südliche Afrika ist mit 70 Prozent aller Infizierten von der Immunschwächekrankheit betroffen. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt dort bereits nur noch 45 Jahre (ausgehend von 59 Jahre vor Auftreten der Krankheit). Dramatisch ist laut dem UNAIDS-Bericht auch die Lage in den Staaten der ehemaligen UdSSR. Seit 1997 hat sich die Anzahl der Infizierten dort verdoppelt - mit rasch steigender Tendenz.

Peter Piot, UNAIDS-Exekutiv-Direktor, fordert daher auch die Industrienationen auf, mehr Einsatz bei der AIDS-Bekämpfung zu zeigen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage von UNAIDS unter www.unaids.org.

Quelle: Pressemitteilung der UNAIDS unter www.unaids.org

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