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Kommentar
LAV Niedersachsen und BKK Niedersachsen-Bremen: Mit Hausapothekern Versorgung ch
Versicherte der Betriebskrankenkassen in Niedersachsen sollen sich künftig ihren speziellen Hausapotheker aussuchen können. Das Modell sieht vor, dass der BKK-Versicherte gegenüber einer Apotheke seiner Wahl erklärt, ein Jahr lang seine Arzneimittel und Medizinprodukte durch diese Hausapotheke zu beziehen.
Angestrebt werden soll mit dem Modell des Hausapothekers ein Dauerversorgungssystem. Der Apotheker biete besondere Serviceleistungen, wie z. B. im Bedarfsfall die Lieferung von Medikamenten bis ans Krankenbett zu Hause, er überprüfe den häuslichen Arzneimittelbestand und der Versicherte erhalte Rabatte auf alle nichtapothekenpflichtigen Produkte, heißt es in der Pressemeldung. "Apotheken können durch diese Kundenbindung ihren Bedarf an Medikamenten und Medizinprodukten besser planen und so durch gezieltere Einkäufe Kosten reduzieren", wird Heinz-Günter Wolf, Vorsitzender des LAV Niedersachsen zitiert.
"Die Apotheken zeigen mit dieser Vereinbarung mit den BKK, dass sie innovativ auf die Ansprüche von Patienten und Krankenkassen reagieren". Und Ingo Werner, Vorsitzender des Vorstandes des BKK Landesverbandes Niedersachsen-Bremen meint zu der beschlossenen Zusammenarbeit zwischen BKK und LAV Niedersachsen: "Dies ist eine dreifache win-win-Situation: Apotheken und BKK teilen sich Rabattgewinne und die Versicherten profitieren durch eine hausnahe und bessere Versorgung."
Die BKK profitiere von dem Vertrag, weil sie Kosten beispielsweise dadurch spare, dass die Apotheken bestimmte Einkaufsvorteile auf Medizinprodukte und Hilfsmittel, wie beim Einkauf von Diabetes-Teststreifen, an die BKK weitergeben, sagte Werner. Die Apotheken unterstützen laut Meldung die Betriebskrankenkassen darüber hinaus bei der Umsetzung des Disease-Management-Programmes BKK MedPlus. Das Gesundheitsprogramm, das im Aufbau ist, hat zum Ziel, Diabetiker noch besser und zielgenauer zu versorgen.
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