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- DAZ 49/2002
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Prisma
Neugeborene: Gelbsucht hat auch etwas Gutes
Bilirubin bildet sich beim Abbau des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Normalerweise sind die Mengen gering. Bei Patienten mit "Gelbsucht" wird es jedoch in großen Mengen frei, was zu der typischen Gelbfärbung der Haut führt. Allerdings muss man zwischen der Erwachsenengelbsucht und der Neugeborenengelbsucht unterscheiden. Während erstere durch Viren oder krankhafte Veränderungen der Leber ausgelöst wird, resultiert die Neugeborenengelbsucht darauf, dass die Leber noch nicht voll funktionstüchtig ist.
Für die Eltern ist die Neugeborenengelbsucht verständlicherweise erschreckend. Auch wenn man ihnen sagt, dass dieser Zustand harmlos ist – der Überschuss an Bilirubin, der dazu führt, dass sich Haut und Augen der Babys für einige Tage gelb färben – gibt nun einmal ein besorgniserregendes Bild ab. Vielleicht hilft es ja, wenn man den Eltern künftig sagen kann, dass das Kind von seinem gelben Aussehen profitiert und sozusagen mit einem Schutz vor freien Radikalen "belohnt" wird. ral
Quelle: www.pnas.org, Vorabpublikation vom 27.11.2002
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