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STADA AG: Siebtes Rekordjahr in Folge
Der Konzernumsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um +18 % auf 633,5 Mio. Euro. Erstmals erreichten dabei die drei Kernsegmente Generika, Marken und Spezialpharmazeutika einen Anteil von 90 %. In den Kernsegmenten ist der Konzernumsatz besonders kräftig um +34 % auf 572,0 Mio. Euro (Vorjahr 425,3 Mio. Euro) gewachsen. Davon sind 17 %-Punkte organisches Wachstum, der Rest auf Akquisitionen zurückzuführen.
Alle Ertragskennzahlen von STADA (seit Jahresbeginn 2002 nach der internationalen Bilanzierungsrichtlinie IAS bewertet) sind in 2002 gegenüber 2001 deutlich angestiegen. Die erfreulichen Zuwachsraten ergeben sich sowohl in Bezug auf die rückwirkend angepassten IAS- wie auch in Bezug auf die ursprünglichen HGB-Ergebnisse aus 2001.
Im Einzelnen steigerte STADA in 2002:
- das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) auf 96,5 Mio. Euro (+42 % nach IAS bzw. +29 % vs. HGB)
- das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 73,2 Mio. Euro (+71 % nach IAS bzw.34 % vs. HGB)
- das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 61,0 Mio. Euro (+77 % nach IAS bzw. +28 % vs. HGB)
- den Konzerngewinn auf 35,1 Mio. Euro (+168 % nach IAS bzw. +42 % vs. HGB)
- das Ergebnis je Aktie auf 1,83 Euro (+151 % nach IAS bzw. +33 % vs. HGB/DVFA).
In diesen Ergebnissen sind Restrukturierungsaufwendungen (–4,8 Mio. Euro), Pensionsrückstellungen (–1,4 Mio. Euro) und Erträge aus Bewertungsanpassungen (+1,2 Mio. Euro) als Einmaleffekte enthalten.
Damit ergeben sich bei Bezug auf den Konzernumsatz eine EBITDA-Marge von 15 % (Vorjahr 13 %), eine EBIT-Marge von 12 % (Vorjahr 8 %), eine EBT-Marge von 10% (Vorjahr 6 %) und eine Netto-Umsatzrendite von 6 % (Vorjahr 2 %). An der Steigerung dieser Kennzahlen wird deutlich, dass STADA in 2002 klar an Profitabilität gewonnen hat, kommentiert Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski die Ergebnisse.
Wachstumsstrategie honoriert
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 24. Juni 2003 vorschlagen, die Dividende um +10 % auf 0,65 Euro je Aktie zu erhöhen. Auf Grund der in 2002 gestiegenen Aktienzahl erhöht sich die Ausschüttungssumme damit um +18 % auf 13,0 Mio. Euro. Die positive Unternehmensentwicklung spiegelt sich im Aktienkurs wider, der sich seit mehreren Jahren jeweils deutlich besser als die Vergleichsindices entwickelt.
Im Laufe des 1. Quartals 2003 erreichte die STADA-Aktie am 19. März 2003 mit einem Kurs von 45,11 Euro ein Allzeithoch seit Notierungsaufnahme 1998. Im neu gefassten MDAX liegt STADA nach Indexgewicht jetzt auf Platz acht. Sollte man eine rating-Einschätzung abgeben, so würde STADA momentan sicherlich mit A bis triple-B bewertet.
Konzentration auf das Kerngeschäft
In allen drei Kernsegmenten, Generika, Markenprodukte für den Gesundheitsmarkt sowie Spezialpharmazeutika (Onkologika und zukünftig Biogenerika) konnte STADA kräftig zulegen. Der Segmentumsatz bei Generika stieg um +36% auf 444,5 Mio. Euro, bei Marken um +29 % auf 107,6 Mio. Euro und bei Spezialpharmazeutika um +24 % auf 19,9 Mio. Euro. Das Nichtkernsegment Handelsgeschäfte wurde wie geplant um – 48 % zurückgeführt.
Auch die Entwicklung der operativen Ergebnisse in allen Kernsegmenten ist erfreulich: Die entsprechenden Margen konnten jeweils gegenüber Vorjahr deutlich gesteigert werden: bei Generika auf 15% (Vorjahr 13 %), bei Marken auf 11 % (Vorjahr 6 %) und bei Spezialpharmazeutika auf 24 % (Vorjahr 16 %).
Geografische Ausbreitungsbestrebungen
Insgesamt entsprach der Deutschlandumsatz noch rund der Hälfte des Gesamtumsatzes von STADA. In den Ländern der Europäischen Union werden 88 % des Umsatzes erzielt, im Vorjahr hatte der Anteil noch bei 95 % gelegen. Außerhalb der EU generierte STADA im Geschäftsjahr 12 % des Umsatzes (Vorjahr 5 %). Eine wichtige Veränderung war dabei der Erwerb des Geschäftsbetriebs der MOVA Laboratories Inc., Cranbury, New Jersey, USA, zum 1. Januar 2002, der für den Konzern den operativen Start mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft in den USA, der STADA Inc., bedeutet hat. Im gesamten Geschäftsjahr 2002 entfielen bereits 8 % des Umsatzes allein auf die Vereinigten Staaten. Der Umsatzzuwachs außerhalb der EU erreichte daher +181 %.
Investitionsbereit und kostenbewusst
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte STADA die Investitionen deutlich auf 185,9 Mio. Euro (Vorjahr 65,6 Mio. Euro), eine Steigerung um +183 %. Durch die erfolgreiche Akquisitionstätigkeit entfielen dabei auf immaterielle Vermögensgegenstände 163,7 Mio. Euro (52,7 Mio. Euro). Die Akquisitionsschwerpunkte lagen wieder im Ausbau der vertrieblichen Kompetenz und des Produktportfolios, nicht im Erwerb von Produktionseinrichtungen.
Auch die Aufwandsseite entwickelte sich bei STADA erfreulich. So erhöhten sich die Herstellungskosten durch konsequente Nutzung der Auftragsherstellung trotz Umsatzwachstum nur um +3 %; auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten hat man gut im Griff. Allein die Forschungs- und Entwicklungskosten wurden bewusst überproportional um +55 % gesteigert und liegen bei 16,1 Mio. Euro oder 2,5 % des Konzern- bzw. 2,8 % des Kernsegmentumsatzes. STADA trägt damit den gestiegenen Marktchancen Rechnung, die sich nicht zuletzt aus der zunehmenden Zahl von Patentabläufen ergeben.
Sonniger Ausblick
STADA erwartet, mit einer gut gefüllten Produktpipeline von den Umsatzvolumina zu profitieren, die in den nächsten Jahren patentfrei werden. Allein in der EU sind dies bis 2006 ca. 6 Mrd. Euro. Dazu erwartet STADA spätestens ab 2006 auch erste Biogenerika-Umsätze. Für das laufende Jahr plant STADA die Fortsetzung des erfolgreichen Wachstums und erneut prozentual zweistellige Wachstumsraten für Umsatz und Ertrag. Mit den Akquisitionen des laufenden Geschäftsjahres, der englischen Schein Pharmaceuticals (Generika-Vertriebslinie Genus Pharmaceuticals) und der New Pharma Ajani in Italien, hat STADA das europäische Vertriebsnetz erneut enger geknüpft. Zusätzlich wird STADA auch weiterhin eine aktive Akquisitionspolitik betreiben, um das ertragsorientierte Konzernwachstum weiter zu beschleunigen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2003 konnte der Konzernumsatz bis Mitte März um ca. +17 %, der Umsatz in den Kernsegmenten sogar um ca. +32 % gegenüber Vorjahreszeitraum gesteigert werden – eine gute Ausgangsposition für ein mögliches 8. Rekordjahr.
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