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Sucht: Nach dem Internet nun auch das Handy

Die Palette der Suchtmittel scheint eine neue "Substanz" dazubekommen zu haben. Nachdem bereits das Internet als "potenziell süchtig machend" identifiziert wurde, ist nun das Handy an der Reihe. Vor allem bei Chinas Jugendlichen scheint das "Handy-Abhängigkeits-Syndrom" zu grassieren.

China ist das Land mit den meisten Handy-Besitzern überhaupt. Laut Statistik besitzen von 1,3 Mrd. Chinesen rund 200 Mio. ein Handy. Kein Wunder also, dass gerade hier die neue Sucht identifiziert wurde – wobei Parallelen sicher auch hierzulande gezogen werden können.

Aber bleiben wir zunächst bei China: Unter Chinas Jugend macht sich mit dem "Handy-Abhängigkeits-Syndrom" eine neue psychische Krankheit breit. Betroffene lassen sich leicht ablenken und können sich nur schwer auf ihre Arbeit konzentrieren. "Läutet ihr Mobiltelefon eine Zeit lang nicht, reagieren sie besorgt und checken das Handy, um sicherzugehen, dass es richtig eingestellt ist", so der Psychologe Ling Yang.

Die Abhängigen würden auch häufig das Läuten eines anderen Telefons mit dem eigenen verwechseln und zu schlechter Laune neigen, wenn sie den Irrtum bemerken (spätestens jetzt wären wir wieder bei den Parallelen). Yang rät Jugendlichen, dem Handy nicht allzu viel Bedeutung zuzumessen und sich mit anderen Tätigkeiten abzulenken. Gelinge dies nicht, sollte so rasch wie möglich ein Psychologe zu Rate gezogen werden. pte/ral

Quelle: www.pressetext.de

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