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Prisma
Nierenpatienten: Warnung vor dem Whirlpool?
Dr. Lutz Liefeldt von der "Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie" der Charité berichtete vor kurzem über einen 36 Jahre alten Mann, der wegen Niereninsuffizienz dialysepflichtig geworden war. Da er obendrein an Bluthochdruck litt, hatte er dem ärztlichen Rat nach mehr sportlicher Betätigung folgend, ein Schwimmbad aufgesucht, setzte sich nach dem Schwimmen in den Whirlpool und leitete den Druckwasserstrahl unter anderem auf seine linke Nierenregion.
18 Stunden später unterzog er sich turnusmäßig einer fünfstündigen Behandlung mit der "künstlichen Niere". Wieder zuhause setzten Erbrechen und linksseitiger Leibschmerz ein. Er kehrte in sehr reduziertem Zustand in die Klinik zurück, wo hohe Blutdruckwerte gemessen wurden. Mithilfe einer Computertomographie wurde dann eine massive Blutung aus der linken Niere in den Bauchraum hinein nachgewiesen und per Katheter-Embolisation gestoppt.
Die behandelnden Ärzte sehen die mechanische Verletzung der vorgeschädigten Niere durch den Wasserstrahl im Whirlpool als Ursache der zunächst nur geringen Blutung an. Ihre Verstärkung sei wahrscheinlich auf Medikamente zurückzuführen, die während der Nierendialyse gegeben werden, um die Blutgerinnung zu hemmen. ssch
Quelle: Pressemitteilung der Charité vom 17. 2. 2003
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