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Forschende Arzneimittelhersteller: Schlechte Noten für Pharmastandort Deutschla
Insbesondere der mit dem GKV-Modernisierungsgesetz eingeführte 16-prozentige Zwangsrabatt sowie die Festbetragsregelung für patentgeschützte Innovationen seien der Grund für diese negative Einschätzung, erläuterte Yzer. Das hohe Innovationspotenzial der Branche werde dennoch auch im laufenden Jahr den Patienten zugute kommen, so die VFA-Hauptgeschäftsführerin:
69 Arzneimittelinnovationen wollen die forschenden Arzneimittelhersteller neu einführen; 32 davon seien neue Wirkstoffe. Der Schwerpunkt liege bei neuen Therapiemöglichkeiten für die großen Volkskrankheiten. "Die meisten Innovationen dienen der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Atemwegs- und Infektionskrankheiten/AIDS sowie von Krankheiten des Zentralen Nervensystems", so Yzer.
Pessimistisch sind auch die Umsatzprognosen der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland: 74 Prozent der Unternehmen erwarten eine Stagnation oder einen Rückgang der Umsätze. Dies habe gleichzeitig Auswirkungen auf die Beschäftigung in den Unternehmen. 79 Prozent erwarten hier einen Rückgang. Auch bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Deutschland rechnen 63 Prozent mit einem deutlichen Rückgang. Im Ausland sehen dagegen 76 Prozent der VFA-Mitgliedsunternehmen eine Steigerung dieser Aufwendungen.
"Das wird den Trend der letzten Jahre weiter verstärken, in denen die F&E-Aufwendungen in Ländern wie USA, Großbritannien und Frankreich stärker stiegen als in Deutschland", erklärte Yzer. Deutschland laufe immer mehr Gefahr als Forschungsstandort den Anschluss zu verlieren.
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