Gesundheitsreform: Die Mehrheit fühlt sich schlecht informiert

Berlin (ks). Auch fast vier Monate nach Inkrafttreten der Gesundheitsreform fühlt sich die Mehrheit der Deutschen nicht ausreichend über die Änderungen im Gesundheitswesen informiert. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Betriebskrankenkasse ktp unter 2003 Bundesbürgern.

Die Umfrage bestand lediglich aus einer Frage: "Durch die Gesundheitsreform zum 1. Januar 2004 hat sich viel verändert: Zuzahlungen, Praxisgebühr, Härtefallregelungen, Bonustarife, private Zusatzversicherungen etc. Fühlen Sie sich gut über die neuen Regelungen aufgeklärt?" 54 Prozent der Befragten antworteten mit "Nein", 45 Prozent mit "Ja". Dabei steigt der Informationsgrad mit zunehmendem Alter: Von den über 60-Jährigen fühlten sich 58 Prozent gut aufgeklärt, bei den 14- bis 29-Jährigen waren es nur 25 Prozent. Auch fühlen sich Frauen besser informiert als Männer: 48 Prozent der weiblichen Befragten meinten, sie seien gut über das Thema aufgeklärt - bei den Männern waren es nur 41 Prozent.

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