Prisma

Ultraschall für das Ungeborene ungefährlich

Vor rund 10 Jahren wurde eine Studie veröffentlicht, in der über negative Auswirkungen wiederholter Ultraschalluntersuchungen auf das ungeborene Kind berichtet wurde. Eine aktuell in der Fachzeitschrift "The Lancet" publizierte Studie widerspricht dem nun.

Auch wiederholte Ultraschalluntersuchungen sind für das Ungeborene ungefährlich – so das Ergebnis der an der University of Western Australia durchgeführten Untersuchung, in die die Daten von 2700 Kindern eingingen. Von der Geburt bis zum Alter von acht Jahren wurden die Kinder mehrfach auf ihre körperliche und geistige Entwicklung hin untersucht. Bei der Hälfte der Kinder wurden vor der Geburt bis zu fünf Ultraschalluntersuchungen durchgeführt. Bei allen anderen Kindern wurde nur eine derartige Untersuchung durchgeführt.

Es zeigte sich, dass die Größe der Kinder in beiden Gruppen nach dem ersten Lebensjahr vergleichbar war. Auch hinsichtlich Sprachentwicklung, Verhalten oder neurologischer Entwicklung waren keine signifikanten Unterschiede feststellbar. Der Studienleiter John Newnham erklärte, dass mehrfache Ultraschalluntersuchungen nach der 18. Schwangerschaftswoche eine geringe Auswirkung auf das Wachstum des Fötus haben können. In der Folge entwickelten sich diese Kinder aber ähnlich wie jene, die nur einmal in dieser Form untersucht wurden. ral

Quelle: Lancet 364, 2038-2-44 (2004).

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