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- AZ 16/2005
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Verbraucherschützer warnen: Kritik am Gütesiegel für Versandapotheken
Laut Wolf liegt der Verdacht nahe, bei der neuen Initiative handele es sich um eine Marketingaktion. Am 12. April hatte der Bundesverband der Versandapotheker (BVDA) das Gütesiegel vorgestellt, das inländische Apotheken auf Antrag erhalten, wenn sie dem BVDA die behördliche Erlaubnis einer Versandapotheke nachweisen.
"Staat in der Pflicht"
Unterdessen hat Thomas Isenberg vom Bundesverband der Verbraucherzentralen das Gütesiegel kritisiert. Dies sei ohne Rücksprache mit den Verbraucherschützern entwickelt worden. Laut Isenberg sind für die Prüfung der Arzneimittelsicherheit per Versand jedoch keine privaten Initiativen notwendig, vielmehr sei der Staat in der Pflicht. Das Bundesgesundheitsministerium könne per Rechtsverordnung ein Verfahren der Qualitätssicherung verankern.
Dr. Dieter Thomae (FDP) begrüßte in Berlin zwar die Initiative des BVDA. Zugleich nannte er die Zulassung von Versandapotheken ohne ausreichende Auflagen mit dem GKV-Modernisierungsgesetz einen Fehler. Es seien zu viele unseriöse Anbieter auf dem Markt, bei denen zu befürchten sei, dass sie Arzneimittelfälschungen in Umlauf bringen.
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