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Parodontose erhöht Risiko für Demenz

Parodontose, Fieber oder Tuberkulose in früheren Lebensjahren können das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um ein Vierfaches erhöhen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des USC College of Letters, Arts and Science, die vor kurzem auf einer Konferenz der Amerikanischen Alzheimer-Gesellschaft vorgestellt wurde.

Gemeinsam mit den Wissenschaftlern des Karolinska Instituts in Stockholm werteten die Forscher Daten einer Zwillingsstudie aus, in die 20.000 Zwillingspärchen involviert waren. In 109 Fällen war jeweils einer der Zwillinge an Alzheimer erkrankt, der andere zeigte keine Demenzerscheinungen.

Nach eingehenden Untersuchungen der gesundheitlichen Vorgeschichte kristallisierte sich als möglicher Auslöser der Erkrankung eine schlechte Zahngesundheit heraus. Die Studiendurchführenden gehen davon aus, dass Parodontose und entzündungsbedingter Zahnverlust den Zerfall cholinerger Nervenzellen bewirken und somit zur Abnahme der Hirnleistung beitragen können. Sie wiesen auf der Konferenz jedoch auch darauf hin, dass von einer guten oralen Gesundheit nicht automatisch auf ein Leben ohne Alzheimererkrankung zu schließen ist.

Frühere Forschungsarbeiten belegen, dass infektiöse Kinderkrankheiten, Grippe, rheumatisches Fieber und Tuberkulose ebenfalls Auswirkungen auf das Lebensalter und mögliche Entwicklungen von Demenzerkrankungen haben. war

Quelle: www.alz.org/preventionconference/pc2005/overview.asp

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