Gemeinsam für Vielfalt und Freiheit

BERLIN (ks). Mit ihrem Kurs in Richtung Staatsmedizin wird die große Koalition kein Problem der Gesundheitspolitik lösen, aber viele neue schaffen. Dieser Überzeugung sind zwölf Verbände des Gesundheitswesens - darunter die ABDA, Ärzte- und Pharmaverbände.

Würde die Reform umgesetzt, wie derzeit vorgesehen, drohten Zuteilungsmedizin, Wartezeiten, Versorgungsengpässe und Qualitätseinbrüche, warnten die Verbände am 15. September in einer gemeinsamen "Berliner Erklärung". Statt auf mehr Freiheit und Wettbewerb zu setzen, sehen die Reformpläne eine größere staatliche Einflussnahme vor, kritisieren die Akteure. So sollen etwa Kassenbeiträge staatlich festgesetzt, der Beitragseinzug zentralisiert und Innovationshürden aufgebaut werden. Die Verbände erklärten sich bereit, an einem Konzept einer langfristig tragenden Reform mitzuarbeiten - dazu sei allerdings ein Neuanfang nötig.

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