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- AZ 6/2006
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Apothekenmarkt 2005: Zuwachs von 9 Prozent
Nach Menge betrug der Zuwachs 4%. Für die Interpretation der Marktentwicklung sind zum einen Basiseffekte zu berücksichtigen, da das vierte Quartal 2003 in Anbetracht der bevorstehenden Gesundheitsreform 2004 durch massive Bevorratungen gekennzeichnet war. Ferner spielen Struktur- und Mengeneffekte für die Marktentwicklung 2005 eine Rolle.
Analysen von nach Umsatz und Wachstum führenden verschreibungspflichtigen Arzneimittelgruppen zeigen, dass vor allem neue Präparate Wachstumstreiber sind. Dies gilt vielfach für Medikamente zur Behandlung sehr schwerer Erkrankungen und für Erkrankungen mit hoher Prävalenz. Auch bei rezeptpflichtigen Generika steuern im wesentlichen neue Präparate das Wachstum. Bei rezeptfreien Präparaten zeigt sich eine mehr als ausreichende Bevorratung der Apotheken.
Die per Gesetz erbrachten Arzneimittel-Einsparungen durch Herstellerrabatte für die GKV beliefen sich im Jahr 2005 auf rund 600 Mio. Euro. Im GKV-Gesamtmarkt ergibt sich auf der Basis von Apothekenverkaufspreisen und unter Abzug der Rabatte von Herstellern und Apotheken eine Ausgabensteigerung von 15%, die sich aus Basiseffekten, Mengen- und Struktureffekten erklärt.
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