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- DAZ 18/2006
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Prisma
Mit sanften Tönen durch die Schwangerschaft
Als Risikoschwangere wird eine werdende Mutter dann bezeichnet, wenn die Gefahr besteht, dass es während der Schwangerschaft oder Geburt zu Komplikationen kommt oder das Risiko für eine kindliche Störung erhöht ist. Die Kriterien für eine solche Einstufung reichen von organischen Erkrankungen der Mutter über ihr Alter bis zu früheren Fehl-, Früh- oder Totgeburten. Heidelberger Wissenschaftler untersuchen nun anhand einer Studie den Effekt von musikalischer Therapie auf das physische und psychische Gleichgewicht der Risikoschwangeren.
Nach einer einführenden Entspannungsphase wird den Frauen ein spezielles Saiteninstrument mit vier verschiedenen Tönen auf den Bauch gelegt und bespielt. Dabei erleben die Teilnehmerinnen, die beispielsweise aufgrund einer drohenden Frühgeburt mehrere Wochen liegend verbringen müssen, Momente der tiefen Entspannung. Einige Probandinnen berichten zudem von nachlassenden Gebärmutterkontraktionen. Auch die ungeborenen Babys scheinen von den Vibrationen und Klängen zu profitieren.
Bis zum Herbst sollen die 50 teilnehmenden Frauen in Fragebögen den Verlauf ihrer Schwangerschaft dokumentieren und den Einfluss der Musik auf ihr Wohlbefinden beurteilen. Die Wissenschaftler werden auch künftig medikamentöse wehenhemmende Mittel bei vorzeitiger Gebärmutterkontraktion verwenden, doch gilt für sie die Musiktherapie als Bestandteil der ganzheitlichen Betreuung von Risikoschwangeren. war
Quelle: Pressmitteilung der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg, 18.4.2006
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