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- DAZ 30/2006
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Prisma
Das Gehirn dient als Fernbedienung
Dazu setzten sie einem vom Hals ab gelähmten Probanden 96 Elektroden in den Bereich des Gehirns, der bei Gesunden für die Steuerung von Armbewegungen verantwortlich ist. Die Aktivität der angezapften Hirnzellen wurde anschließend von einem Computer entschlüsselt und in Bewegungsabläufe übertragen. Eine daran gekoppelte Armprothese konnte daraufhin die entsprechenden Bewegungen ausführen. Dem Patienten war es somit möglich, Kraft seiner Gedanken z. B. einen Computers zu steuern oder einfache Handbewegungen durchzuführen. Wie die Wissenschaftler feststellten, ist das Gehirn auch im zeitlichen Abstand zu einer Rückenmarksverletzung noch in der Lage, Signale für Bewegungsabläufe zu produzieren. In weiteren Studien gelang es, die Geschwindigkeit der Datenübertragung zwischen Hirnzellen und Computer zu erhöhen, so dass die Armprothese innerhalb von 250 Millisekunden zielgenau bestimmte Positionen ansteuern konnte. Die Forscher hoffen, damit einem Patienten auch das Schreiben von bis zu 15 Wörtern pro Minute zu ermöglichen. war
Quellen: Nature, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1038/nature04968
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