Prisma

Gefäßchirurgie: Die anziehende Wirkung eines Implantats

Mit einem Stent können verstopfte Herzkranzgefäße wieder durchlässig gemacht werden. Zurzeit befindet sich ein mit magnetischen Eigenschaften ausgestattetes Stentmodell in der Erprobung. Es soll heilungsfördernde Zellen aus dem Blut anziehen und eine Thrombusbildung verhindern.

Der operative Eingriff am Herzen birgt oft die Gefahr, dass sich infolge von Gewebeverletzungen erneut Blutgerinnsel bilden. Spezielle Endothelzellen verhindern in der Regel die Entstehung von Blutpfropfen. Um sie schneller an ihren Bestimmungsort zu leiten, haben amerikanische Herzspezialisten das eingebaute röhrenförmige Implantat mit Magnetfeldern ausgestattet. Zusätzlich extrahierten sie Endothelzellen aus dem Blut und versahen auch diese mit magnetischen Eigenschaften. Nach Rückführung der präparierten Zellen bewegten sich die Partikel nun schnell und zielgerichtet zu ihrem Bestimmungsort. Die Wissenschaftler hoffen, dass sich Heilungsprozesse im Gewebe auf diese Art beschleunigen lassen. war

Quelle: Journal of the American College of Cardiology. 48,1839 (2006)

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