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- AZ 12/2007
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PKV-Zugänge weiterhin rückläufig
"Diese Zahlen zeigen in aller Deutlichkeit, wie die Politik durch ihren Eingriff vor vier Jahren der PKV systematisch den Markt entzieht", teilte der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) am vergangenen Donnerstag in Köln mit. Ein weiterer ausschlaggebender Faktor für den geringen Neuzugang sei die allgemeine Verunsicherung über die Zukunft der PKV infolge der langwierigen Diskussionen über die Gesundheitsreform. Insgesamt waren in der PKV zum Jahresende 2006 8,48 Mio. Menschen vollversichert (+ 1,2 Prozent).
Während die Zahl der Neuversicherten in der Vollversicherung in Folge der gesetzlichen Zugangsbeschränkung von Jahr zu Jahr sinkt, ist die Zahl derjenigen, die eine Zusatzversicherung abschließen, erneut deutlich gestiegen. Damit reagieren die Menschen auf die Einschnitte des Gesetzgebers in den Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1,314 Mio. Zusatzversicherungen abgeschlossen (+ 7,7 Prozent), so dass es zum Jahresende 18,40 Mio. Zusatzversicherungen gab. So erfreulich der deutliche Anstieg bei den Zusatzversicherungen insgesamt ist – gemessen an den Gesamtbeitragseinnahmen haben die Zusatzversicherungen zum GKV-Schutz mit einem Anteil von rund 12 Prozent nach wie vor nur eine untergeordnete Bedeutung gegenüber der Vollversicherung. Der Anteil der Vollversicherung an den Gesamtbeitragseinnahmen liegt dagegen bei über 72 Prozent. Die restlichen Beitragseinnahmen verteilen sich auf die Pflegeversicherung, das Krankenhaustagegeld und Krankentagegeld sowie besondere Versicherungsformen wie die Auslandsreisekrankenversicherung.
Einnahmen und Versicherungsleistungen gestiegen
Dem Bestandswachstum steht ein Beitragswachstum der Branche von rund 4,0 Prozent gegenüber. Damit betrugen die Beitragseinnahmen für die Kranken- und Pflegeversicherung 28,44 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen für die Kranken- und Pflegeversicherung haben sich um 3,0 Prozent auf 17,82 Mrd. Euro erhöht. In der Krankenversicherung sind die Versicherungsleistungen insgesamt um 3,0 Prozent zum Vorjahr gestiegen. In der Pflegeversicherung haben sich die Versicherungsleistungen um 1,8 Prozent erhöht. Die Alterungsrückstellungen betrugen Ende 2006 rund 96,0 Mrd. Euro in der privaten Krankenversicherung und rund 16,5 Mrd. Euro in der privaten Pflegeversicherung – also insgesamt 112,5 Mrd. Euro. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (103,4 Mrd. Euro) um fast 9 Prozent. .
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