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DocMorris-Drohung lässt Partner-Apotheken kalt
Ulrich Schulte Herbrüggen, mit drei Apotheken in Duisburg dabei, sagt: "Ich sehe meine Zukunft in der Zusammenarbeit mit engagierten, kompetenten Kollegen hier in Duisburg. Die gemeinsame Klammer dazu bietet uns das Konzept Partner-Apotheke."
Weitere Regionen sollen kurzfristig folgen. Knapp acht Wochen nach Ankündigung des bundesweiten Roll-outs von Partner-Apotheke gibt es laut eigenen Angaben bereits über 100 Interessenten. Damit gehören die Partner-Apotheken nach Aussage des Geschäftsführers Peter Menk zu den erfolgreichsten und derzeit am stärksten wachsenden Kooperationskonzepten für Apotheken.
Menk: "Während sich die ganze Apothekerwelt wie gebannt über Kettenpläne der Celesio-Tochter DocMorris Gedanken macht, bauen die Partner-Apotheken in vielen Regionen Netzwerke starker Apotheken auf. Der Partner-Apotheken-Verbund ist für selbstbewusste freie Apotheker genau die richtige Antwort auf die neuen aggressiven Wettbewerber."
So hatte DocMorris-Chef Ralf Däinghaus den Apothekern auf einer Euroforum-Veranstaltung im Mai gedroht: "Kommen Sie zu uns, sonst kommen wir in Ihre Nachbarschaft!" Die Partner-Apotheken reagieren darauf gelassen. Menk: "Soll DocMorris doch kommen. In vielen Städten, in denen die neue Kette eine oder zwei Apotheken eröffnet, schließen sich derzeit 10, 20 oder mehr der stärksten Apotheken einer Region zu Partner-Apotheken zusammen."
Klasse statt Masse
"Partner-Apotheke ist ein Qualitätsverbund", so Geschäftsführer Menk weiter, "wir vernetzen unsere Apotheken, bieten gemeinsame Leistungen und stellen die einheitlich hohe Qualität in Beratung und Betreuung der Kunden bei allen Mitgliedern sicher. Unser Logo steht für die bessere Apotheke." Darüber hinaus setzen die Partner-Apotheken auf die Vernetzung mit allen wichtigen Partnern im Gesundheitswesen, wie z. B. Ärztenetzen und Pflegediensten. Menk: "Leistung und Qualität sind nur mit starken Apotheken sicherzustellen. Daher nehmen wir auch nicht jeden Interessenten auf, so wie dies andere offensichtlich machen, um möglichst schnell zu wachsen. Am Ende zählt die Klasse, nicht die Masse der Apotheken. Nur mit Klasse lässt sich eine starke Marke aufbauen."
Für individuelle Beratung
Peter Menk fasst sein Credo zusammen: "Ich glaube, der Kunde geht lieber in individuell geführte Apotheken mit Verbundvorteilen als in eine profitorientierte Kettenapotheke. Wir wollen keine Standardabfertigung, sondern setzen auf individuelle Betreuung und Beratung".
Unter der Dachmarke "Partner-Apotheke" haben sich deutschlandweit bereits über 80 selbstständige Apotheken zusammengeschlossen. Das Netzwerk erreicht einen jährlichen Umsatz vonmehr als 200 Millionen Euro und verantwortet über 700 Arbeitsplätze..
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