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- AZ 39/2007
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Von der Leyen fordert mehr Verständnis für Alzheimer-Kranke
Die Ministerin verwies darauf, dass mit der Alterung der Gesellschaft die Zahl der Demenzkranken in Deutschland in Zukunft zunehmen werde. Derzeit lebten hierzulande schätzungsweise 1,2 Mio. Demenzkranke. Bis zum Jahr 2020 werde ihre Zahl voraussichtlich auf 1,7 Mio. steigen – sofern bei Prävention und Therapie kein Durchbruch gelingt. Die forschenden Arzneimittelhersteller verbreiten in diesem Punkt Zuversicht. Der VFA-Vorsitzende Andreas Barner erklärte, dass intensiv an Medikamenten geforscht werde, die Alzheimer lindern oder stoppen können: Bis 2011 könnten vier neue Medikamente von VFA-Unternehmen die Zulassung erhalten – "wenn sie sich in Studien mit Patienten bewähren". Auch an Impfungen, die das körpereigene Immunsystem zur Beseitigung der alzheimertypischen Ablagerungen im Gehirn mobilisieren, werde gearbeitet. Barner räumte aber auch ein, dass die Alzheimer-Erkrankung für die Wissenschaft in vielen Punkten noch immer "rätselhaft" sei. "Es wird großer Anstrengungen der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung bedürfen, sie soweit aufzuklären, dass sich daraus Wege zur Heilung oder Verhinderung der Erkrankung ableiten lassen".
Der Welt-Alzheimertag wird seit 1995 jährlich am 21. September begangen. Dieses Jahr stand er unter dem Motto "Alt und Jung gegen das Vergessen". Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft veranstaltet aus diesem Anlass bis 15. Juni 2008 den Wettbewerb "Alzheimer & you", mit dem sie Jugendliche ermutigen will, sich mit dem Thema Alzheimer auseinanderzusetzen. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat Bundesministerin von der Leyen übernommen (infos: www.alzheimerandyou.de). .
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