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- AZ 48/2007
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Roche strebt zum Erfolg
Die anhaltende Sorge um die Auswirkungen der amerikanischen Subprimekrise sowie der weiterhin hohe Ölpreis und der schwache Dollar verhagelten erneut die Stimmung auf dem Börsenparkett. Auch ein zwischenzeitlicher Aufschwung am Dienstag, ausgelöst durch anziehende Kurse in den USA, brachte nicht die Kehrtwende. Trotzdem haben die Börsianer die Hoffnung auf steigende Kurse zum Jahresende aber noch nicht völlig aufgegeben. "Das Schlimmste ist vorbei", zeigte ein Händler sogar wieder Optimismus. Ob die "Bullen" am Ende aber wirklich die Nase vorn haben, bleibt angesichts zahlreicher weiterhin bestehender Störfaktoren abzuwarten.
• Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will Zukäufe in den Vereinigten Staaten tätigen und sich so weiter stärken. Wie der Vorstandsvorsitzende Louis Gallois gegenüber der "Financial Times Deutschland" erklärte, sei die Strategieänderung aufgrund der Schwäche des amerikanischen Dollars nötig geworden. Unterdessen wurde ebenfalls bekannt, dass der geplante Zukauf des Drohnenherstellers United Industrial in den USA am Veto des französischen EADS-Großaktionärs Arnaud Lagardère Anfang Oktober scheiterte.
• Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re musste wegen der Krise im Subprime-Markt zwei Engagements in Credit Default Swaps über 1,2 Mrd. Schweizer Franken abschreiben. Dies beschert dem Konzern einen Verlust von rund 981 Mio. Schweizer Franken. Während die einen geschockt reagierten, blieben andere gelassener. Sie verwiesen auf die Stärke des Unternehmens und sahen die hohen Abschreibungen als "verkraftbar" an.
• Für die Aktien der britischen Hypothekenbank Northern Rock ging es in der vergangenen Woche wieder deutlich nach unten. Grund sind die Angebote zur Übernahme des Unternehmens, die klar unter den Erwartungen liegen. Dabei wird die Marktkapitalisierung von 559 Mio. Pfund deutlich unterschritten. Die Hoffnung auf eine schnelle Übernahme ist damit weiter gesunken. Zudem wurde bekannt, dass Northern Rock rund 1 Mrd. Pfund Barmittel benötigt, um sein Kreditgeschäft fortsetzen zu können.
• Der britische Brauereikonzern SABMiller hat ein Angebot zur Übernahme des niederländischen Konkurrenten Grolsch abgegeben. Dieses beläuft sich auf 48,25 Euro je Aktie. Gezahlt werden soll in bar. Rechnet man einen zu schaffenden Arbeitnehmerfonds ein, beläuft sich das Angebot auf etwa 824 Mio. Euro. Sowohl das Management als auch der Aufsichtsrat von Grolsch unterstützen das Angebot.
• Gute Zahlen und einen sehr optimistischen Ausblick präsentierte das britische Unternehmen ICAP • ICAP betreibt die weltgrößte Handelsplattform für institutionelle Anleger. Wie die Unternehmensführung mitteilte, wurde in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ein deutlich höherer Vorsteuergewinn verzeichnet. Außerdem ist ICAP optimistisch, die Erwartungen der Analysten bezogen auf das Gesamtjahr übertreffen zu können.
• Ebenfalls gute Geschäftszahlen präsentierte der niederländische Einzelhandelskonzern Ahold • Wie das Unternehmen berichtete, konnte der Gewinn im dritten Quartal überraschend gesteigert werden. Zufrieden, aber nicht begeistert zeigten sich die Analysten. Sie verwiesen auf die problematische Situation in den USA.
• Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen Erfolg in Bezug auf das Medikament Actemra verbuchen können. Die Arznei, die zur Behandlung von Arthritis eingesetzt wird, hat in den USA ihre Zulassung erhalten. Noch in diesem Jahr soll bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA die Marktzulassung für den hiesigen Kontinent beantragt werden.
• Erfreut zeigten sich die Händler in Bezug auf die Geschäftszahlen der französisch-niederländischen Fluggesellschaft Air France-KLM • Das Luftfahrtunternehmen hat seinen operativen Gewinn im zweiten Geschäftsquartal stärker gesteigert als erwartet und seine Prognose bestätigt. Zudem teilte die Unternehmensführung mit, dass ein Einstieg bei der italienischen Alitalia oder der spanischen Iberia weiterhin denkbar ist. .
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