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Sonnenstudio-Verbot für Jugendliche Besserer Schutz vor schädlichen UV-StrahlenBERLIN (ks). Das Bundesumweltministerium will Kindern und Jugendlichen künftig den Besuch von Sonnenstudios gesetzlich verbieten. Auch Erwachsene sollen durch Grenzwerte für die UV-Strahlung besser geschützt werden. Wie das Ministerium am 21. September mitteilte, sollen die Regelungen in das neue Umweltgesetzbuch einfließen. Bis es soweit ist, wird empfohlen, nur solche Studios zu nutzen, denen das Qualitätssiegel "Geprüftes Sonnenstudio" verliehen wurde.
Die mit dem Qualitätssiegel zertifizierten Sonnenstudios verpflichten sich schon jetzt zu besonderen Anstrengungen beim Strahlenschutz, erläuterten das Ministerium, die Deutsche Krebshilfe und der Bundesfachverband Sonnenlicht-Systeme (SLS) zum Start der Zertifizierungsinitiative. So bieten Solarien mit Gütesiegel ihren Kunden eine Beratung an und gewährleisten das Einhalten von Hygienevorschriften sowie die Begrenzung der Bestrahlungsstärke. Zudem beinhaltet das freiwillige Zertifikat, dass diese Solarien für Jugendliche unter 18 Jahren nicht zugänglich sind.
Die Deutsche Krebshilfe betonte den dringenden Handlungsbedarf: "Die Zahl der Hautkrebsfälle steigt in Deutschland kontinuierlich an: Mit derzeit ca. 140.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung", erklärte ihr Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven. Unterstützung kommt auch aus der Solarienbranche: "Wir begrüßen die Initiative des Bundesumweltministeriums und der Deutschen Krebshilfe, weil uns der Gesundheitsschutz unserer Kunden am Herzen liegt", sagte des SLS-Vorsitzende Jörg Wolff. Der Verband werde sich daher dafür einsetzen, dass sich möglichst viele Sonnenstudios zertifizieren lassen.
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