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DAZ aktuell
BfArM im Dialog
Verständigung mit der Industrie erheblich verbessert
BONN (hb). Optimistisch und selbstbewusst gab sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nach der erfolgten Umstrukturierung und kurz vor der Umbenennung in die "DAMA" bei der 23. BfArM- Dialog-Veranstaltung am 13. Februar 2007 in Bonn.
Vor allem auf europäischer Ebene hat sich die Behörde mit einer verfahrenstechnisch modernen Herangehensweise zu einem gesuchten Partner profiliert, sagte Priv.-Doz. Dr. Harald Enzmann, Vertreter des kommissarischen BfArM-Leiters Prof. Dr. Reinhard Kurth, vor Journalisten. Aus seiner Sicht führt der Weg über das "Sprungbrett" Bonn nach Europa. Enzmann gab allerdings auch zu: "Im europäischen Kontext sehen wir, dass die puristisch-deutsche Einstellung nicht immer die einzig mögliche ist." und "Wir haben begriffen, dass der Standort Deutschland für die deutsche pharmazeutische Industrie extrem wichtig ist."
Besonders stolz zeigte er sich außerdem auf das Ergebnis des BfArM auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Beratungen, eine spezielle Dienstleistung, die auch andere Zulassungsbehörden anbieten. Mit 300 solcher Beratungen in 2006 hat das BfArM sogar die europäische Arzneimittelagentur knapp geschlagen.
Zu der Erfolgsgeschichte "BfArM im Dialog" äußerten sich leitende Behördenvertreter und die Arzneimittelverbände. So bezeichnete die Leiterin der Abteilung Zulassung 1 Dr. Katrin Völler diese als "Veranstaltung des gegenseitigen Einverständnisses". "Wir arbeiten gut, zusammen," so Völlers Überzeugung, und auch die Verbände schätzen die zunehmende Aufgeschlossenheit der Zulassungsbehörde gegenüber den Problemen der Industrie. Dr. Rose Schraitle, wissenschaftliche Referentin beim Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V., (BAH) lobte besonders die in jüngster Zeit erheblich verbesserte Kanalisierung der Zulassungsverfahren nach ihrer Komplexität, die sich in einem schnelleren Output an Bescheiden niederschlägt. Auch in europäischen Verfahren fühlen sich die Firmen nach Schraitles Einschätzung gut betreut.
Was die weit über 1000 Klageverfahren anbelangt, die im Zusammenhang mit der Nachzulassung noch offen sind, so gibt es offenbar auch hier deutliche Annäherungen. Wie BAH-Justiziarin Simone Winnands und Völler aus dem BfArM schilderten, wird seit einiger Zeit vermehrt versucht, mit Hilfe auswärtiger Anwälte zu außergerichtlichen Einigungen zu kommen.
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